Es gibt viele Arten Südosteuropa zu entdecken. Doch ich empfehle als unorthodoxe Möglichkeit absolut einen Roadtrip Südosteuropa, denn in nur kurzer Zeit lässt sich auf diese Weise am meisten sehen. Ein altes Auto, eine Landkarte – und los geht’s!
Roadtrip Südosteuropa: Prag
Irgendwie hat man so eine Ahnung, dass es in Prag schön sein muss. Steht man dann plötzlich mittendrin, merkt man, dass Prags Schönheit alle Erwartungen übertrifft! Die Stadt der hundert Türme ist ein Ort zum Schlendern, denn an jeder Ecke bieten sich neue, tolle Ausblicke. Entlang der Moldau gibt es einige Restaurants, wo sich das köstliche tschechische Bier verköstigen lässt. Man sollte natürlich auch einmal den 12 Aposteln der Rathausuhr dabei zuschauen, wie sie ihre Runde drehen. Rund um diesen Platz gibt es sowieso das Meiste zu sehen.
Roadtrip Südosteuropa: Budapest
Eine Stadt mit tollen alten Häusern, spektakulär in einer Biegung der mächtigen Donau gelegen. Hier gibt es auf einem Roadtrip Südosteuropa eine Menge zu sehen, wie etwa den Burgpalast oder das Parlament. Das Essen ist rustikal und lecker, und die Menschen haben eine rauhe Herzlichkeit. Auf jeden Fall lohnenswert: Ein Besuch in einem der vielen Thermalbäder, die noch aus der Zeit der türkischen Besatzung stammen. Etwa das Szechenyi ist visuell beeindruckend und bietet im Innern unzählige Becken, Saunen und Dampfbäder. Danach ein Mittagschläfchen und dann ab ins Szimpla, ein besetztes Haus, das komplett zu einem Club umfunktioniert wurde, detailverliebt gestaltet und immer gut gefüllt.
Roadtrip Südosteuropa: Die kroatische Küste
Schon Rijeka ist toll, aber weiter in Richtung Süden wird es dann immer malerischer. Die Klippen fallen steil ins Meer und geben immer mal wieder kleine Strände preis. Einige Klippen sind mit Brücken verbunden. In den Dörfern südlich von Split ist das Leben noch ziemlich ursprünglich und die Menschen sind sehr herzlich. Tagsüber kann man herrlich im türkisfarbenen Wasser planschen oder ein Boot für eine Fahrt entlang der Küste chartern. Abends dann ist es Zeit für die lukullischen Freuden. Man schätzt hier Meeresfrüchte, guten Wein und selbstgebrannten Schnaps. Wer danach noch Unterhaltung sucht, wird sicher in einem der vielen Clubs von Split fündig. Am nächsten Tag dann unbedingt Dubrovnik besichtigen.
Hast Du das richtige Equipment für Deinen Road Trip? Ich hab da ein paar Empfehlungen:
Roadtrip Südosteuropa: Mostar
Zwar liegt diese bosnische Stadt im Grunde nie wirklich auf der Strecke, aber ein Umweg lohnt sich hier durchaus. Die Altstadt wurde nach dem Krieg komplett wiederhergestellt und sieht heute einfach umwerfend aus. Besonders natürlich die Brücke Stari Most, die UNESCO Weltkulturerbe ist. In der Nähe des Flusses kann man überall gut und deftig speisen und dabei die Ausblicke in das hügelige Dörfchen am Fluss genießen. Aber auch das Nachtleben hat es in sich: Es gibt Clubs in Höhlen und in ausrangierten Schwimmbädern der Olympiade 1984!
Roadtrip Südosteuropa: Belgrad
Serbiens Hauptstadt Belgrad liegt an gleich zwei Flüssen, der Donau und der Saba. Am Schönsten ist Belgrad in der malerischen Altstadt. Das Essen ist gut hier – Gegrilltes, Käse und Joghurt sind die vorherrschenden Themen. Und die Serben wissen, wie man eine gute Zeit hat! Die Stadt ist voller Cafés und Bars. Es lohnt sich auch ein Ausflug zur Halbinsel Ada, wo man unter anderem Wakeboarden kann. Abends dann führt kein Weg an der Clubmeile vorbei, die sich hier sehr außergewöhnlich auf Booten entlang der Saba erstreckt. Hier findet sich etwas für jeden Musikgeschmack, und es gibt auch ein paar gute Restaurants mit zum Teil internationaler Küche.
Roadtrip Südosteuropa: Die bulgarische Schwarzmeerküste
Nachdem man sich das wirklich sehenswerte Sofia mit seiner Mischung aus architektonischen Stilen angeschaut hat, kann man sich auf seinem Roadtrip Südosteuropa in einer Tagestour ans schwarze Meer vorarbeiten. An der Küste empfiehlt sich besonders der tiefe Süden, der im Nachwende-Bauboom noch nicht ganz so verschandelt wurde. Nicht weit von der türkischen Grenze findet man noch immer kleine Buchten, die wundervoll aussehen und die man oft ganz für sich haben kann. Dazu das fantastische bulgarische Essen und eine Menge alter kommunistischer Fotomotive. Es lohnt auch ein Ausflug zum Ropotamo-Fluss sowie in die bezaubernde Stadt Sozopol mit ihren Holzhäusern.
Länge dieses Roadtrip Südosteuropa: Etwa 2800 Kilometer ab Prag.
Wie das Ganze aussieht, wenn man sieben Schrottautos kauft und oben genannte Strecke mit 21 Leuten fährt und darüber eine Doku dreht? Ein wenig stressiger… Lies es hier!
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Sehr cool, sind ein paar gute Ideen für meinen Trip von München nach Teheran :) Ich dachte ich würde mir die Bulgarische Schwarzmeerküste schenken, aber Sozopol klingt toll!
Sehr schön! Und nein, die bulgarische Küste solltest Du Dir nicht schenken. Sozopol ist toll mit seinen Holzhäusern, aber besonders empfehlen kann ich wirklich die südlichsten Dörfer vor der türkischen Grenze mit seinen völlig verlassenen Stränden. München-Teheran? Wow, das klingt mal nach nem Plan!
Danke für die inspiration!
Genau sowas wollte ich diesen Sommer machen. In nem Monat irgendwo nach Osteuropa, bin mir noch unsicher wohin, aber das wird schon.
Viele Grüße
Matthias
Das freut mich, Matthias!
Mein Tipp: Lass Dich einfach treiben, dann findest Du die schönsten Plätze.
Viel Spaß!
Marco
Wow! Cooler Trip! So ähnlich stelle ich mir meine Reise auch vor. Super Inspiration! :)
Kannst du noch sagen wie lange du so unterwegs warst?
Das freut mich, Maren! Ich würde für diesen Trip etwa 2 Wochen einplanen. Lässt sich aber auch leicht auf länger ausdehnen…
Viel Spaß!
Marco
Sehr schöner Artikel und noch schönere Fotos ;)
Meine Frage, nachdem ich mir deinen Blog mal genau angeschaut habe ist, warum du noch nicht in Albanien warst?
Oder habe ich was übersehen?
Danke sehr, Merlin! Das freut mich!
Und ja, Du hast Recht mit Albanien. So ganz kann ich mir das ehrlich gesagt auch nicht erklären…
Ist auf jeden Fall auf der Liste!
Warst Du schon mal dort? Wie war’s?
Hi,
kurze Info. Leider scheint die Untergrundtour in Prag nicht mehr im Programm des Anbieters zu sein. Ggf. passt du den Link an. :-)
Nachtrag: Und der Link zur Route ist irgendwie auch kaputt.
Done! Danke, Benjamin!