Fast eine Saison lang habe ich als Tourguide in den USA gearbeitet und daher kenne ich ihn: Den perfekten Road Trip Kalifornien, Arizona und Nevada. Ich war bei meinen Touren alles in einer Person: Ich fuhr meine Gruppe im Dodge-Van, kaufte mit ihr ein und kochte mit ihr, vermittelte alle Informationen, lud das Gepäck täglich auf den Dachgepäckträger und wieder ab, kümmerte mich um die psychischen Probleme, … Ein harter Job, aber mit vielen unvergesslichen Erlebnissen.
Mehr Infos und Anekdoten zu diesem sowie 91 anderen Jobs gibt es in meinem Buch:
Während andere Tourguides quer durch die Staaten fuhren, hielt mich der Zufall auf der ‚Western Sun‘ genannten Tour fest, ein Road Trip Kalifonien, Arizona und Nevada, der im Grunde jedes Mal direkt wieder begann, sobald er fertig war. Und so wurde ich nach und nach zum Spezialisten dieser sonnenverwöhnten Region der USA. Nun, knapp 10 Jahre später, daher hier meine Tipps für die optimale Selbstfahrer-Tour in den USA:
San Francisco
San Francisco – Sehnsuchtsort, einstmals Hippie-Paradies, noch immer Hort für Freigeister. Wenn man seinen Road Trip Kalifornien hier beginnt, kann man eigentlich nichts falsch machen. Vielleicht ist man ein bisschen enttäuscht darüber, dass es hier sehr oft neblig ist, oder dass man nicht ins Wasser gehen kann, da es eiskalt und haiverseucht ist. Doch San Fran hat auch so seine Reize!
Als erstes sollte man die Golden Gate Bridge in Richtung Norden überqueren. Vom Hügel auf der anderen Seite hat man einen tollen Ausblick:
Danach kann man erst mal die Gegend am Wasser auschecken, also Pier 39 und Fisherman’s Wharf. Zu meiner Zeit gab es dort immer eine große Robbenkolonie, die laut und stinkend die Aufmerksamkeit auf sich zog. Leider sind die Tiere offenbar kürzlich geschlossen umgezogen… Doch keine Angst, es gibt auf dieser Tour später noch andere Orte zur Robbensichtung!
Auf airbnb findet man für San Francisco eine Menge sehr cooler Unterkünfte! Sicher Dir hier gleich Deine 35 Euro Rabatt!
Zunächst mal beeindruckend ist natürlich die legendäre Gefängnisinsel Alcatraz. Man kann dort auch eine Bootstour hin unternehmen und sich das Ganze aus der Nähe anschauen.
Was man aber am Pier auf jeden Fall noch machen sollte: Eine Clam Chowder essen, die berühmte amerikanische Muschelsuppe – lecker!
San Francisco verblüfft den Besucher auch durch seine Hügeligkeit. Diese garantiert natürlich für tolle Foto-Gelegenheiten. Zum einen möchte ich da die sogenannten Painted Ladies am Alamo Square empfehlen, eine Gruppe mehrfarbig gestrichener viktorianischer Häuser:
Und dann muss man natürlich auch zur ‚kurvigsten Strasse der Welt‘, der Lombard Street:
Danach kann man es dann etwas ruhiger angehen. Und welcher Ort wäre hierfür besser geeignet als das legendäre Hippie-Viertel Haight Ashbury?!
Problemlos kann man hier stundenlang im Park herumsitzen und die Freaks bei ihrem täglichen Leben beobachten. Denn von denen gibt es immer noch einige. Musik, Kostüme, brachialer Hedonismus – man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus! Um die Erfahrung noch stilechter zu machen, kann man davor noch DEM Plattenladen überhaupt einen Besuch abstatten: Amoeba Music (1855 Haight Street)! Hier findet man neben echten Hippie-Perlen auch alles an neuer Musik. Zu meiner Zeit damals sogar noch vieles auf Kassette. Also: Musik kaufen, Walkman starten (;-)) und dann ab in den Park. Und dabei nicht vergessen: Auch wenn das hier Hippie Central ist, darf man wie überall sonst in den USA nicht in der Öffentlichkeit trinken. Daher: Die berühmte braune Tüte ums Bierchen rum und ab dafür!
Am abgefahrensten wohnt es sich zurzeit im Boutique Hotel Kabuki.
Road Trip Kalifornien: Santa Cruz
Natürlich empfehle ich, den Weg nach Süden nicht auf dem Highway, sondern auf der California State Route Number 1 zu bestreiten. Klar, das geht etwas langsamer, aber dafür wird man ständig mit solchen Ausblicken belohnt:
Endlich mal Zeit, was zu lesen? Hier findest Du meine liebsten Reisebücher!
Santa Cruz selbst ist ein hübsches Städtchen, das einigen besonders aus der Skate-Szene bekannt sein dürfte. Und tatsächlich leben die Menschen hier den lässigen Beach-Lifestyle wie im Klischee. Den besten Überblick bekommt man auf dem Beach Walk. Surfer, Beachvolleyball, Skater, braungebrannte Schönheiten auf Beach Cruisern. ‚Eye Candy‘ vom Feinsten. Man fragt sich wirklich manchmal, warum die dort alle so gut aussehen. Vielleicht das Klima…
A propos Klima: Leider ist es auch hier noch zu kalt zum Schwimmen. Ich lasse die Katze daher schon mal aus dem Sack, bevor später einer mault: Wirklich erträglich ist die Wassertemperatur erst ab Santa Barbara südwärts. Also, noch etwas Geduld, junger Padawan.
Um dem Surfergefühl noch etwas näher zu kommen, empfiehlt sich als Unterkunft die Surfers Dream Destination.
Monterey
Ich weiss leider nicht mehr genau, wo es ist, aber auf dem weiteren Weg in Richtung Süden hat man mehrmals die Gelegenheit, Robben aus der Nähe zu beobachten. Olfaktorisch zwar ein eher anstrengendes Erlebnis, visuell aber dafür großes Kino:
Monterey, Handlungsort einiger Romane von John Steinbeck, ist ein malerisches Städtchen und sollte auf keinem Road Trip Kalifornien fehlen. Die Touristenmeile Cannery Row (früher nach den Ölsardinenfabriken so genannt) ist oft ziemlich überlaufen, aber doch zumindest einen kurzen Besuch wert. Direkt angrenzend findet man das beeindruckende Monterey Bay Aquarium, eines der größten Schauaquarien der Welt.
Big Sur
Weiter geht’s auf dem Weg in Richtung Süden. Für Big Sur sollte auf jeden Fall ein Stop eingeplant werden. Der etwa 100 Kilometer lange Küstenstreifen ist wirklich sehr hübsch anzusehen mit den dahinter steil aufragenden Bergen der Santa Lucia Range. Das Gebiet wurde aus gutem Grund schon oft als Drehort für Filme genutzt.
Hast Du die richtige Ausrüstung für Deinen Road Trip dabei?!
Carmel
Carmel hat die vermutlich teuersten Grundstückspreise der ganzen Gegend. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass sich hier schon früh bekannte Schriftsteller wie Ernest Hemingway niedergelassen haben, und der kleine Ort auch heute noch von zahlreichen Prominenten bevölkert ist. Man kann daher zum einen die Stadt selbst bestaunen, sich zum anderen natürlich auf die Lauer nach Brad Pitt und Co legen.
Road Trip Kalifornien: San Luis Obispo
Je südlicher man kommt, desto spektakulärer werden die Ausblicke auf den Pazifik:
San Luis Obispo ist ein Örtchen, in dem die Uhren noch langsamer gehen. Nicht ohne Grund kürzt man den sperrigen Namen auch gerne mit SLO ab.
Ich empfehle: Nachmittags in eine der Bars gehen, leckere Craft Biere trinken, riesige Burger vom Feinsten essen und dazu ein Baseball-Spiel anschauen. In meiner Erinnerung einer der amerikanischsten Momente überhaupt. Empfehlung: Der Firestone Grill!
SLO hat übrigens auch tolle kleine Pensionen zum Übernachten, wenn man mal keine Lust mehr auf Zelten hat.
Road Trip Kalifornien: Malibu Creek State Park
Ich plädiere sehr dafür, nicht über Nacht in Los Angeles unterzukommen, sondern eine halbe Stunde eher, nämlich im Malibu Creek State Park. Der Campingplatz bietet eine tolle Umgebung mit sehr guten Wanderwegen und abends Idylle pur. Hasen und Rehe sieht man ständig. Und des Nachts kann man die Coyoten dabei beobachten, wie sie die Mülleimer leerfressen!
Am nächsten Tag kann man direkt mal in Malibu Beach vorbeischauen, um noch mehr Promis zu beobachten oder die Drehorte vieler Filme aufzusuchen.
Los Angeles
Also ich persönlich bin ja nicht so ein riesiger Freund dieses Molochs. Andere schwören drauf. So oder so: Man sollte auf jeden Fall davon ausgehen, dass man ein paar Stunden im Höllenstau der riesigen Stadt verbringt.
Downtown LA ist natürlich hauptsächlich zum Shoppen da. Und dann sollte man selbstverständlich nicht den Walk of Fame verpassen. LA vermittelt einem so ein subtiles Gefühl, an einem sehr wichtigen Ort zu sein. Das liegt daran, dass im Grunde jede Ecke schon mal in einem Film vorkam, von einer Band besungen wurde oder Schauplatz spannender Promi-Geschichten war.
Wer wirklich immer noch nicht genug Promis gesehen hat, der kann sich hier eine spezielle Karte besorgen, wo feinsäuberlich alle Villen der Reichen und Schönen in Beverly Hills eingezeichnet sind. Ich bin damals öfter mal zur Villa von Ozzy Osbourne gefahren, habe jedoch außer seinem Hausmädchen nie jemanden zu Gesicht bekommen.
Viel spannender jedoch fand ich persönlich Venice Beach, denn hier ist Kalifornien dann endlich genau so, wie man es sich immer vorgestellt hat! Die coolste Variante, diesen verrückten Strandabschnitt zu erkunden, ist, indem man sich ein paar Rollerblades mietet und es den ganzen Gebräunten gleichtut und damit auf und ab cruist. Nicht verpassen: Das Fitness-Studio unter freiem Himmel, in dem sich die zukünftige Elite an Schauspielern publikumswirksam in der Sonne stählt!
Und natürlich führt auf einem Road Trip Kalifornien auch kein Weg dran vorbei, einen Blick auf den Hollywood-Schriftzug in den Bergen zu werfen. Hierfür kann ich sehr den Mulholland Drive empfehlen, den man ja vermutlich eh schon immer mal entlang fahren wollte.
Wem der Verkehr in L.A. zu krass ist, der kann auch einfach die Hop-On/Hop-off – Tour im Bus machen. Wesentlich unstressiger.
Für den Besuch der Universal Studios sollte man einen ganzen Tag einplanen. Es gibt hier wirklich so viel zu sehen und so viele Bahnen zu fahren, dass einem auch nach Stunden nicht langweilig wird.
Road Trip Kalifornien: San Diego
In San Diego kann man an jeder Ecke bereits Mexiko spüren. Und der Blick Richtung Süden führt direkt zum hochgesicherten Grenzübergang ins berüchtigte Tijuana. Hier wäre tatsächlich auch eine Gelegenheit, mal kurz ins Nachbarland hineinzuschnuppern. Doch Tijuana ist nicht wirklich Mexiko, und noch dazu gar nicht mal so ungefährlich.
San Diego ist eine meiner Lieblingsstädte in Kalifornien, da sie eben gerade nicht so legendär ist wie San Fran oder LA. Sie versprüht eine ziemlich entspannte Atmosphäre und endlich ist auch das Wasser mal einigermaßen warm. Unbedingt sollte man hier in einem der zahlreichen Burrito-Läden essen – mexikanischer wird es nur noch hinter dem großen Zaun!
Palm Springs
Palm Springs ist ein seltsamer Flecken Erde. Doch da man eh direkt dran vorbeifährt, sollte man zumindest mal einen Blick drauf werfen. Die kleine Oase ist ein beliebter Ruheort für Rentner; dementsprechend gemächlich geht es hier zu.
Joshua Tree National Park
Es ist nicht überliefert, ob Bono genau hier zum Titel seines Albums inspiriert wurde. Doch dieser Park am Übergang zwischen der Mojave- und der Colorado-Wüste ist wirklich sehenswert. Nicht nur, dass die Joshua Trees selbst schon toll aussehen. Auch die sehr ungewöhnlichen Felsformationen haben ihren ganz eigenen Charme. Der Ort versprüht einen sehr starken ‚Breaking Bad‘ Charakter. Und direkt neben den Felsen zu zelten ist wirklich fantastisch!
Road Trip Arizona: Colorado River
Du überquerst nun die Grenze zum nächsten Bundesstaat: Arizona. Nicht weit vom Lake Havasu entfernt sollte man am Colorado River halten. Hier ist es in der Regel über 40 Grad heiss, sodass man eine Abkühlung wirklich gut gebrauchen kann. Es gibt direkt am Fluss kleine Camping-Anlagen, bei denen man auch gut schwimmen gehen kann. Man muss sich nur vor den vielen Speedbooten etwas in Acht nehmen.
Irgendwie ein Muss: Die Route 66
Auf diesem Road Trip Kalifornien folgt wirklich ein amerikanisches Symbol aufs nächste. Denn tatsächlich überquert man sogar die legendäre Route 66, die einstmals von einer Küste zur anderen führte. Klar, heute wird sie fast nur noch von Nostalgikern benutzt, aber gerade für Nicht-Amerikaner lohnt es sich wirklich, das Lebensgefühl hier aufzusaugen.
Hierfür empfehle ich den kleinen Ort Seligman. Alles hier sieht so aus wie vor 60 Jahren und die Betreiber der Tankstellen und Saloons sind wirklich echte Originale.
Leider kann ich heute nicht mehr herausfinden, wo genau es ist. Aber irgendwo auf der Strecke, nach kilometerlanger Ödnis, passiert man plötzlich einen skurrilen Baum, auf dem Schuhe zu wachsen scheinen. Natürlich entpuppt sich das bei näherer Betrrachtung als nicht ganz korrekt, doch schräge Fotos kann man hier allemal machen! Tipp: Schaut mal bei ‚Angel & Vilma Degadillo’s Gift Shop‘ vorbei!
Grand Canyon National Park
Und weiter geht es auf diesem Road Trip Kalifornien mit amerikanischen Ikonen. Denn als nächstes steht der wirklich gigantische Grand Canyon auf dem Programm. Blickt man zum ersten Mal auf diesen seltsamen Riss in der Oberfläche, so bleibt einem wirklich die Spucke weg!
Es gibt viele Aussichtspunkte, die man zum Teil mit dem Auto, zum Teil nur zu Fuss erreichen kann. Wenig überraschend: Letztere sind wesentlich weniger frequentiert.
Hat man mehr Zeit, sollte man sich an einer Wanderung runter ins Tal des Colorado River versuchen. Aber: Unbedingt mehrere Liter Wasser und einen Sonnenhut mitnehmen, denn sonst führt diese Wanderung eventuell directement in die Ewigen Jagdgründe.
Auch toll: Eine geführte Quad-Tour entlang der Kante des Canyons. Oder aber ein Helikopterflug für wirklich atemberaubende Ausblicke:
Road Trip Nevada: Las Vegas
Weiter geht’s nach Nevada. Der nächste Stop ist die Stadt der Sünde, Las Vegas. Und so touristisch das auch alles sein mag hier, man kann sich der Faszination dieser schrägen Stadt doch nicht erwehren. Alles ist größer, bunter, lauter als sonstwo. Viele Gesetze, die sonst im ganzen Land gelten, haben hier plötzlich keine Bedeutung mehr. Und jeder, der hier ankommt, verspürt eine unerklärliche Lust, viel tiefer ins Portemonnaie zu greifen, als er das sonst jemals tun würde…
Empfehlenswert ist die Wassershow am Bellagio als Auftakt einer langen Nacht. Danach kann man sich standesgemäß in einer Stretch-Limo den Strip rauf und runter fahren lassen.
Tipp: Es ist überraschenderweise gar nicht schrecklich teuer, auch im Bellagio zu nächtigen!
Viele der großen Casinos bieten riesige, teils sehr leckere Buffets an, die dann sogar vergleichsweise günstig sind.
Danach muss natürlich gespielt werden, und das kann man hier sogar noch in jeder Tankstelle! Mein Tipp: In vielen Casinos gibt es kostenlose Getränke, so lange man sich nur kontinuierlich dem Glücksspiel hingibt. Spielt man lediglich mit ein paar Quarters an den Slot Machines und trinkt relativ schnell, kann man sich hier zum Schnäppchenpreis vollaufen lassen! (#lifeisadrink)
Ein toller Ort, um den Abend ausklingen zu lassen, ist das New York, New York, wo sich allabendlich zwei wahnwitzige Pianisten ein Battle liefern. Tatsächlich können die beiden jeden noch so seltenen Song auf Zuruf spielen, so man ihnen dafür nur genügend Trinkgeld zusteckt. Hammer Stimmung!
Death Valley
Passend zum Kater, den man unweigerlich aus Vegas mitbringt, ist das Death Valley der nächste Stop auf unserem Road Trip Kalifornien. Versprochen: Man wird sich bei fast 50 Grad Hitze ziemlich elend fühlen!
Das Bad Water Basin bildet den tiefste Punkt der USA, ist aber nicht so wahnsinnig fotogen. Dann schon eher die Aussichtspunkte auf den Hügeln, die Wüstenstreifen und das Feld der rollenden Steine, deren Mysterium man nun endlich ergründet zu haben glaubt.
So sieht es da aus:
Road Trip Kalifornien: Bishop
Endlich wieder in Kalifornien! Nach einem Tag im unwirtlichen Death Valley kann ein Stop im grünen Städtchen Bishop sehr gut tun. Es gibt hier auch tolle heisse Quellen, in denen man unter einem atemberaubenden Sternenhimmel herumliegen und sich den Sand aus der Wüste vom Körper waschen kann.
Am nächsten Morgen auf keinen Fall verpassen: Erick Schatt’s Dutch Bakery. Dermaßen gute Zimtschnecken und Croissants bekommt man vielleicht nirgends sonst in Amerika!
Mono Lake
Dieser seltsame See ist komischerweise nicht sehr beliebt bei Touristen. Ich fand ihn ziemlich beeindruckend. Er liegt direkt an der Einfahrt zum Nationalpark. Um ihn zu sehen, muss man auf seinem Road Trip Kalifornien einen Umweg von knapp einer halben Stunde auf sich nehmen.
Mono heisst in der Sprache der Indianer hier Fliege. Und der See trägt diesen Namen, weil es sich an ihm Milliarden von diesen bequem gemacht haben. So viele, dass sie fast eine durchgehende Fläche bilden! Aber keine Sorge: Für Fliegen sind diese hier erstaunlich unaufdringlich.
Das Wasser ist sehr salzig und man kann das bei einem kleinen Bad testen. Da es jedoch keine Möglichkeit zum Abduschen gibt, wird die Salzkruste am ganzen Körper nach ein paar Stunden zu einer ziemlich juckenden Angelegenheit…
Yosemite National Park
Für mich persönlich war der Yosemite das Highlight schlechthin auf meinen Touren, nicht zuletzt, weil wir dort immer fast drei Tage lang verbrachten und ich so mal etwas weniger Arbeit hatte.
Mindestens zwei Tage sollte man aber tatsächlich für den Park einplanen, denn es gibt wahnsinnig viel zu sehen. Wenn ich noch mal hinkomme, habe ich mir fest diese 3-tägige Abenteuertour mit zelten vorgenommen!
Gigantische Wälder, beeindruckende Wasserfälle, saftige Wiesen mit allerhand Tieren… Hat man sehr viel Glück, bekommt man sogar einen der Bären zu Gesicht, die hier frei herumlaufen!
Kletterer kommen hier sehr auf ihre Kosten. Allen Anderen empfehle ich ausgedehnte Wanderungen durch diese wundervolle Natur:
Den Kreis schließen: Zurück nach San Francisco
Und so kommt dieser wirklich aufregende Road Trip Kalifornien zu einem Ende. Wer immer noch nicht genug hat, kann sich die verbleibenden Sehenswürdigkeiten in San Francisco ansehen. Toll zum Beispiel: Einem Gospel-Gottesdienst beiwohnen!
Alternativ kann ich sehr empfehlen, das Sonoma und das Napa Valley zu besichtigen. Hier sitzen die bekannten Winzer Kaliforniens und fast alle bieten tolle Wine Tastings an, bei denen auch wahnsinnig leckere, hausgemachte Snacks serviert werden. Wunderschön ist es dort noch dazu, sodass man aus diesem Besuch auch getrost einen ganzen Tag machen kann.
Wer noch mehr Zeit übrig hat, dem empfehle ich noch einen Abstecher in Richtung Norden, wo Kalifornien noch alternativer als sonst daherkommt. Vegane Küche allerorten, Hippie-Enklaven am Russian River und das Künstlerdorf Mendocino sind nur ein paar der Ziele, die es sich dort anzusteuern lohnt.
Ganz ehrlich: Nachdem ich das alles hier geschrieben habe, würde ich eigentlich gerne selbst mal wieder nach Kalifornien reisen. Es ist ein Ort wie kein zweiter, und man muss schon sehr viel falsch machen, um seine Zeit vor Ort nicht zu geniessen!
Und wenn Du Anekdoten von dieser und vielen anderen Reisen lesen möchtest, dann schau doch mal in meine Bücher:
Danke lieber Marco für diesen ausführlichen Bericht, der dann doch nur nicht mehr als ein Appetitmacher sein kann. Mich hat auf jeden Fall das Fernweh gepackt und ich möchte mir den Südwesten der USA auf keinen Fall entgehen lassen. Las Vegas interessiert mich nicht so sehr, einen Eindruck möchte ich aber wohl erhaschen. Vielleicht kann es mich ja überzeugen.
wow, hast du toll geschrieben.
leicht zu lesen, schnell zu verstehen und genau das wo ich auch hin möchte.
danke, weiter so !!!
Danke Dir, Carmen! Das freut mich!
Servus Marco
die Tour hört sich ja echt interessant an, um das alles mitzunehmen braucht man mindestens 4 Wochen oder was sagst du ?
Viele Grüße Tobe
Hi Tobe, wir sind die Tour danals immer in 2 Wochen gefahren, das geht auch. Aber mehr Zeit schadet natürlich nie!
Viele Grüße, Marco
Toller Bericht!! Vielen dank dafür :-)
Im März fliegen wir nach Florida und dann geht’s quer durchs Land ohne feste Ziele nach San Francisco. Ich freue mich schon so und dein Bericht hat mich nur noch mehr bestärkt vielen dank für die tollen Tipps!!
Hey Jasmin, danke für Dein Lob, das freut mich sehr!!
Quer durchs Land muss ich auch irgendwann noch mal. Das wird bestimmt cool!
Viel Spaß und safe travels,
Marco
Super Bericht und passt perfekt zu dem was wir uns überlegt haben. Wollen die Tour 3 Wochen ab Ende März mit unserer dann 1Jahre alten Tochter im Camper machen. Meinst du man findet in der Zeit genug Campingplätze?
Danke Marko für diese vielen wertvollen Anregungen. Leider hab ich nur neun Tage in Kalifornien zeit muss mich daher aufs wesentliche beschränken. Mich würde noch interessieren wie lange du dir für den Trip zeit genommen hast.? Werde deine Erfahrungen nutzen und versuchen einen ähnlich gelungen Trip zu planen und verwirklichen.
Gerne, Andre!
Ich habe die Touren entweder in 7 oder in 14 Tagen gefahren. Wenn Du die Strecke San Francisco – San Diego relativ zügig machst, schaffst Du das auch in Deinem Zeitrahmen.
Viel Spaß und viele Grüße!
Marco
Danke Marco für die Weitergabe Deiner Erfahrungen. Es hilft uns sehr, wir machen zwar noch einen Abstecher nach Phoenix und den Yodemite haben wir nicht auf dem Zettel, aber ansonsten passt es gut. Ich fliege mit meiner Tochter und wir haben 3 Wochen Zeit von und nach San Francisco.
Super, das freut mich! Viel Spaß, Moni!
Super Bericht! ^^ Fernweh ist eindeutig verstärkt worden!
Mache nächstes Jahr mit zwei Freunden Halt in Kalifornien und kann’s kaum erwarten!
Leider sind wir alle noch „underage“, zumindest im amerikanischen Sinne (20 und 19)… ist deine Tour (oder zumindest Teile davon) trotzdem irgendwie zu bewältigen? Wird eher schwierig oder?
Wir sind dankbar für jeden noch so kleinen Tipp! ^^
Hey Mareike, vielen Dank für Dein Lob!
Ihr könnt diese Tour ohne Probleme auch in Eurem Alter bewältigen, so lange einer von Euch einen Führerschein hat. Ich würde mir beim Amt noch schnell einen internationalen Führerschein ausstellen lassen, kostet 30 Euro und dauert zwei Wochen.
Das Einzige, wo Ihr Einschränkungen haben werdet, ist der Alkohol. Denn trinken darf man in den Staaten ja erst ab 21. ;-)
Meld Dich gerne, wenn Du noch Fragen hast!
Liebe Grüße,
Marco
Würdest Du uns dann raten, dort ein Auto zu kaufen? Geht das von wegen Versicherungen?
Haben bis jetzt eher an öffentliche Verkehrmittel gedacht ^^ weil die Amis es ja leider mit den Mietwagen genauso wie mit dem Alkohol halten… letzeres lässt sich ja verkraften aber ersteres erschwert leider manches ungemein ;-)
Hey Mareike,
ah, Ihr seid noch nicht21? Als erstes würde ich dann mal hier in Deutschland einen internationalen Führerschein beantragen. Geht schnell und kostet 30 Euro. In den USA dürft Ihr damit fahren. Und er ist ganz wichtig für die Versicherung.
Und ja: Kauft Euch doch eine alte Kiste! Man bekommt dort zum Teil für sehr wenig Geld richtig coole Teile!
Wegen Versicherung müsstet Ihr noch mal schauen. Unterschiedliche Quellen sagen da unterschiedliche Dinge… Ein Freund von mir hatte jedenfalls schon mit 19 einen alten Strassenkreuzer in den USA auf sich angemeldet, problemlos. Vermutlich ist es sehr hilfreich, wenn Ihr vor Ort jemanden habt, der die Behördengänge mit Euch machen kann.
Ich wünsche jedenfalls ganz viel Spaß!
Safe travels,
Marco
Hey :)
Super Bericht! Ich plane gerade diese Tour für 5 Wochen aber möchten in Seattle starten und dort Freunde besuchen.
Bin am überlegen ob wir uns n Auto kaufen sollen, weist du wie das ist mit dem Verkauf nach dem Trip?
Und kann man bei dem Trip immer in nem Zelt schlafen? Bzgl Temperaturen? Bin im August unterwegs aber hab gelesen, dass die Temperaturen über Nacht sehr frostig werden können?
Liebe Grüße
Julia
Danke, Julia!
Ab Seattle ist das bestimmt auch ne tolle Tour! Gerade die nördliche Küste Kaliforniens hat mir super gefallen.
Ich habe das noch nicht gemacht mit dem Autokauf, weiß aber von Freunden, dass das ziemlich easy ist. Nur für die Versicherung musst Du 21 Jahre alt sein.
Ich habe die Tour von Mai bis August gefahren und immer im Freien auf meinem Dachgepäckträger geschlafen!
Habt viel Spaß und melde Dich gerne, wenn Du noch mehr Fragen hast!
Liebe Grüße,
Marco
Hey Marco,
vielen Dank für diesen tollen Bericht und die Empfehlungen! Diese Tour klingt sehr vielversprechend, das wollen wir unbedingt im kommenden Jahr so oder ähnlich machen.
Gibt es irgendeinen Vor- oder Nachteil wenn man die Tour in LA startet und dann in entgegengesetzter Richtung (Los Angeles > San Francisco > Yosemite > Las Vegas > Grand Canyon etc.) unternimmt?
Beste Grüße
Holger
Hi Holger,
freu mich, dass sie Dir gefällt!
Ich denke, man kann die Tour natürlich genauso gut in umgekehrter Reihenfolge machen. Ich fan es nur schön, dass das Wasser von Norden nach Süden immer wärmer wurde. ;-)
Habt viel Spaß und melde Dich gerne, wenn Du noch Fragen hast!
Viele Grüße,
Marco
Danke für deinen Bericht
Gerne!
Hallo Marco
Danke für deinen tollen Bericht.
Weisst du ungefähr wieviele Meilen oder KM das sind?
Danke für die Info
Lieben gruss
Thomas
Gerne, Thomas!
Das sind knapp 4000 Kilometer, meine ich mich zu erinnern
Liebe Grüße,
Marco.
Hi Marco,
toller Bericht. Wann hast du den die Tour gemacht? Wir planen dieselbe Tour mitte Mai, ist das zu empfehlen um trotzdem vom Wetter her kalifornisches Flair zu spüren und öfter mal in nen Pool zu hüpfen? (da ja Hauptsaison August/September ist)
Danke und gruss
Alex
Danke, Alexander!
Ich habe diese Touren von Mai bis September gemacht. Im Mai kann man durchaus schon Glück haben mit dem Wetter, bei mir war es sehr gut!
Viel Spaß und viele Grüße,
Marco
Hi Marco,
auch von meiner Seite vielen Dank für deinen ausgearbeiteten „Tourguide“. Ich werde vom 17. Juni bis zum 07. Juli (3 Wochen) in dem Raum Kalifornien sein und habe mich dazu entschlossen mich größtenteils an deine Route zu halten. Ich habe die letzten Wochen immer wieder selbst angefangen ein wenig zu planen, jedoch wird man im Internet von der Informationsfülle wirklich erschlagen und kommt nicht effektiv mit der Planung voran. Das frustet mich immer sehr schnell und ich breche mit der Planung ab :)
Mit deinen Vorschlägen ist das viel einfacher und angenehmer, vielen Dank also nochmals dafür!
Eine Frage hätte ich noch. Empfiehlt es sich für diese Tour und dem Zeitraum Juni-Juli sämtliche Übernachtungsmöglichkeiten (Hotels/ Motels, Campingplätze, etc…) im Voraus zu buchen oder kann man problemlos Spontan anhalten und einkehren? Für San Francisco haben wir bereits gebucht, gleiches gilt für Yosemite.
Danke im Voraus,
Gruß,
Steffen
Hi Steffen,
freut mich sehr, dass ich helfen konnte!
Campingplätze sind in den Sommermonaten gerne mal ausgebucht, da würde es sich also eventuell lohnen, schon jetzt zu buchen. Aber Motels findet man immer. Das Blöde ist, dass man sich so festlegt, wenn man schon im Voraus bucht. Ich würde es vermutlich drauf ankommen lassen.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß!
Liebe Grüße,
Marco
Hy Marco habe mit mein Kumpel für Jänner geplant einen roadtrip zu machen!!!
Da wir beide nur in der kalten Jahreszeit können starten wir im Jänner glaubst ist das ein grosses Problem???
Wir würden von Las Vegas starten über Zion,Bryce Canyon, Arches, Moab,Grand Canyon und dan Palm Springs die Küste rauf bis San Francisco wieder über yosemite, lone plane, Las Vegas.
Oder glaubst du ist das in der Jahreszeit keine gute Idee!!!
Es geht leider nicht anders aber wir wollen unbedingt diese reise machen….
Mfg Hannes
Hey Hannes,
das kann man schon machen, aber es kann recht kühl werden.
Der Vorteil allerdings: Es sind nicht so viele andere Leute unterwegs!
Zelten würde ich wohl eher nicht, selbst die Klimatabelle für Vegas sieht um die Zeit nicht so gut aus…
Ich würde mal die Klimatabellen der einzelnen Stationen checken und dann entscheiden. Vielleicht könnt Ihr ja wenigstens auf März/April schieben?
So oder so wünsche ich eine gute Zeit!
Liebe Grüße,
Marco
Mein größtes Abenteuer war bislang mein Afrika Urlaub, aber dein Blog hat mich wirklich begeistert… San Francisco hat irgendwas ganz besonderes… Und es gibt dann doch deutlich mehr zu entdecken, als nur eine Großstadt…Danke für die Eindrücke und Anreize :))
Danke, Andrea! Das höre ich natürlich sehr gerne!!
Hallo Marco,
danke für die vielen Tipps, da können wir einiges auf unserem eigenen Road Trip brauchen! :-)
Nur eine Kleinigkeit: Die Lombard Street ist die kurvigste Straße der Welt. Die steilste Straße der Welt ist die Baldwin Street und befindet sich in Dunedin, Neuseeland.
LG Regina & Stefan
Danke für den Tipp, gerade abgeändert!
Safe travels,
Marco
Sehr toller Gesamtüberblick. Wir starten in ca. 7 Wochen unseren Roadtrip und sind bereits sau gespannt, vor allem, wenn man mit so vielen Infos und Fotos neugierig gemacht wird :)
Viele Grüße vom Reiseblog detailjaeger
Hallo Marco,
da hast Du ja eine Menge Infos zusammengestellt. Mir hat die Gegend auch sehr gut gefallen, als ich dort mal eine Rundreise mit dem Mietwagen gemacht habe. Vor allem den Tipp in San Francisco über die Golden Gate Brigde zu fahren, kann ich so nur unterschreiben. Von den Headlands auf der anderen Seite hat man einen tollen Blick auf die Brücke und die Stadt. Wenn man Glück mit dem Wetter hat, kann das so aussehen: https://www.instagram.com/p/BeBxCtHlfgz/
LG
Stefan