Schöne Fotos sollten gezeigt werden! Hier kommt Teil der Sammlung meiner schönsten Fotos, jeweils mit ein paar Sätzen zur Entstehungsgeschichte und zum jeweiligen Land.
Ich blicke noch einmal 11 Jahre zurück, zu meiner Zeit als Tourguide in den USA. Als ich endlich realisierte, dass dieser Job mich fertig macht, ging alles ganz schnell. Meine Chefin hatte kein Problem damit, dass ich die nächste Tour absagte, meine Kollegin Mo hatte ebenfalls die Schnauze voll, und in einem 2nd-Hand-Laden erzählte man mir schwärmerisch vom Burning Man. Ein Plan war geboren! Mo und ich fuhren in ihrem kleinen Honda zunächst zum Lake Tahoe und dann weiter nach Nevada, wo wir tatsächlich noch Karten für das ausverkaufte Burning Man ergatterten – und das auch noch kostenlos! Offenbar war unser Timing genau richtig. Und so waren wir letztendlich froh, auf dem Weg auch noch in Reno vorbeigeschaut zu haben, was tatsächlich viel unattraktiver ist, als es dieses Foto glauben lässt. Es ist wie eine Art Las Vegas für all jene, die dort Hausverbot bekommen haben…
Interesse bekommen an einem USA Roadtrip? Ich habe endlich alle Empfehlungen dafür zusammengefasst: Der perfekte Roadtrip durch Kalifornien, Arizona und Nevada.
Dieses Foto ist eines meiner schönsten Fotos, und es lässt noch immer mein Herz aufgehen, auch nach über zehn Jahren. Die Herzlichkeit der Menschen in Südostasien war damals neu für mich. Sie ist letztendlich einer der Gründe, warum ich nun schon so viele Male in diese Region zurückgekehrt bin. Dieser Mönch auf der rechten Seite reiste per Anhalter, als ich gerade ziellos auf einem Motorrad im ländlichen Kambodscha unterwegs war. Und auch wenn keiner die Sprache des Anderen sprechen konnte, so werde ich dieses Erlebnis doch vermutlich nie wieder vergessen. Die ganze Geschichte dazu gibt es hier.
Auf derselben Reise, meiner einjährigen Reise 2004-2005, besuchte ich das wundervolle Vang Vieng in Laos, ein Garant für schöne Fotos. Dieses schöne Foto hier ist jedoch erst ein paar Jahre später entstanden, als ich in Laos ein Praktikum absolvierte. Diese Insel, welche die Brücke mit dem Festland verbindet, werde ich jedenfalls vermutlich nie wieder vergessen. Denn 2005 verbrachte ich genau hier ein paar der schlimmsten Stunden meines Lebens, in denen ich fest davon überzeugt war, wahnsinnig zu werden. Es muss die Kombination von eigentlich harmlosen Drogen mit Unterkühlung und Erschöpfung gewesen sein, die das bewirkte. Das, und vielleicht die Tatsache, dass ich versuchte mit dem Fluss Liebe zu machen…
Ich kann nicht mehr genau sagen, wann dieses schöne Foto entstanden ist, und es ist natürlich kein Reisefoto im herkömmlichen Sinne. Aber zum Einen ist es eines meiner schönste Fotos, zum Anderen war es der langjährige Job als Location Scout, der mir viele meiner Reisen überhaupt erst ermöglicht hat. Erst ziemlich spät realisierte ich dann, dass dieser Job doch ein großes Faszinosum ist für Menschen, die mit dem Film-Metier nichts zu tun habe. Gleichzeitig merkte ich, dass ich in Berlin als Zugezogener schon Ecken gesehen habe, die sonst kein Schwein kennt. Und genau diese Ecken habe ich in einem Blogpost porträtiert, der sich in kürzester Zeit zum meistgelesenen Artikel auf Life is a Trip gemausert hat: Ungewöhnliche Orte in und um Berlin – Geheimtipps eines Location Scouts
Doch zurück zu Asien. Dieses schöne Foto hatte ich lange Zeit als Desktop-Hintergrund. Und trotzdem kann ich es mir immer wieder anschauen, so magisch finde ich es. Es ist entstanden in einer Zeit, da mir gerade die Perspektive etwas zu entgleiten drohte. Die Filmwelt fand ich zu stressig, das Schreiben fruchtete noch nicht so wirklich. Und so wurde ich Hals über Kopf Tourguide, und zwar in Vietnam! Witzig, denn ich kannte mich da in etwa genauso wenig aus wie die Tour-Teilnehmer… Doch auch dieser Job entpuppte sich nicht als das Gelbe vom Ei. Schlecht bezahlt hing ich mit teilweise sehr gewöhnungsbedürftigen Menschen rum, und verbrachte einen Großteil meiner Zeit in einem Kleinbus mit defekter Klimaanlage. Und so wurde auch dieser Job das, was die meisten wurden: Ein Kapitel in meinem Buch ‚Whatever work(s)‘! Ach ja, wenigstens habe ich heute eine Menge guter Tipps zu einer Reise in Vietnam parat.
Ein paar Jahre später besuchte ich die TBEX, eine Blogger-Messe in Girona, und liess es mir nicht nehmen, danach noch ein paar Tage in Barcelona zu verbringen. Hier hatte ich vor einiger Zeit meine Ausbildung zum Englischlehrer gemacht, die ich dann letztendlich nie genutzt habe. Auch dieser Job ist nicht mehr als eine Anekdote in meinem Buch geworden. Doch tatsächlich fungierte ich damals auch unbewusst noch als Amor, der einen amerikanischen Freund mit einer schönen Engländerin zusammenführte. Drei Jahre später war ich dann Ehrengast auf ihrer Hochzeit. Barcelona hingegen habe ich in sehr guter Erinnerung. Doch immer in den zweifelnden Momenten meiner Zeit in der katalanischen Stadt lief ich auf den Hügel mit dem Friedhof, der für mich ein wirklich fantastischer Ort ist. Habe ich erwähnt, dass ich ein Faible für Friedhöfe habe? Hier ist eine Zusammenstellung der schönsten Friedhöfe, die ich bisher gesehen habe.
Dieses wundervolle Foto entstand während meines vermutlich besten Jobs ever. Ich arbeitete für eine walisische Produktionsfirma, die eine Doku über den Rhein drehen wollte. Zunächst recherchierte ich von meinem Wohnzimmer aus, dann fuhr ich den Rhein in seiner ganzen Länge von Rotterdam bis in die Schweiz ab, um Fotos zu machen und Interviewpartner zu finden. Danach noch mal zwei Wochen Planung, dann fuhren wir die gesamte Strecke noch mal mit der kompletten Crew. So viele hübsche Flecken in Deutschland, von denen ich noch nie gehört hatte! Und dann war es auch noch Herbst und die Bäume färbten sich bunt. Hammer!
(Schon wieder) zurück zu Asien. Nach meinen Erlebnissen als freiwilliger Helfer nach dem Tsunami 2004 flog ich kurzentschlossen nach Malaysia, um auf andere Gedanken zu kommen. Zunächst bestieg ich den Kota Kinabalu, dann verbrachte ich noch ein paar Tage in Kuala Lumpur. Und wie es der Zufall wollte, fand genau zu dieser Zeit in den Batu Höhlen nahe der Hauptstadt das Taipusam-Fest statt. Und das hatte ich schon immer sehen wollen! Pilger in Trance mit Speeren und Nadeln in der Haut, krächzende Hindi-Musik, ein nicht zu bewältigendes Angebot an hinduistischen Götterstatuen, duftende Rauchschwaden, Opfergaben fressende Affen… Dieser Tag war ein Feuerwerk der Eindrücke, weshalb die Verwackeltheit des Fotos auch völlig klargeht. Und damit hat sich das Taipusam-Fest auch ganz nach oben gespielt in meiner Liste von legendären Festivals auf der ganzen Welt.
Wir verweilen noch ein wenig in Asien, und zwar im tollen Myanmar, das ich mir zum Glück noch vor der Öffnung 2012 angeschaut habe. Dieses Land hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Und wen wundert’s, wenn selbst völlig alltägliche Szenen wie diese im schöne Fotos ergeben, die aussehen, als wären sie nicht von dieser Welt?! Myanmar hat aus mir so viele Geschichten herausgekitzelt wie kaum ein anderes Land. Doch eine, die ich immer wieder gerne erzähle, ist die vom Geisterritt auf dem Wasserbüffel.
So, mal was Anderes: Schnee! Ja, tatsächlich tue ich mir alle Schaltjahr auch mal einen Winter in Europa an. Doch so wirklich ist das nicht mein Ding. Hier allerdings war es sehr nett. Mit meiner Partnerin und ein paar Freunden verbrachte ich Silvester auf einer Hütte, die man nur in einem zweistündigen Marsch durch den Schnee erreichen konnte. In den ersten 48 Stunden mussten wir erst mal die Öfen anheizen, um von -15 Grad auf erträglichere Temperaturen zu kommen. In den Töpfen schmolzen wir Schnee, da die Leitungen zugefroren waren. Doch dieses Abgeschnittensein von der Außenwelt, gepaart mit solchen fantastischen Ausblicken, das hatte schon etwas. Dieses Jahr hat mich das Schicksal zum ersten Mal zurück nach Tirol geführt, diesmal zum Glück im Frühsommer. Und das hier sind sie: 5 Dinge, die Du in Tirol nicht verpassen solltest!
Bleiben wir kurz in der Kälte. 2009 verschlug es mich in den Norden der USA, wo ein Freund von mir seit einigen Jahren lebt. Gemeinsam mit zwei weiteren Freunden mieteten wir uns einen PS-starken Geländewagen, knallten alles voller Snowboards, Tütensuppen und Bier, und fuhren ins berühmte Skigebiet Whistler in British Columbia. Zwar fand ich, dass sich Kanada kulturell gar nicht mal so sehr von den USA unterschied, wie es von sich selbst immer behauptete. Doch der Schönheit British Columbias konnte ich mich tatsächlich nicht erwehren. Dies hier ist Vancouver bei fast 20 Grad minus. Wer wissen will, wie es weiter nördlich aussieht, sollte sich mal zu meinem Foto-Essay über British Columbia durchklicken!
OK, genug der Kälte. Genug der Ordnung. Das hier ist Varanasi, seines Zeichens eine der heiligsten Städte Indiens. Seit Jahren hatte ich nun schon dort hin gewollt, 2014 klappte es dann endlich. Doch alles war längst nicht so, wie es mir vorgestellt hatte. Varanasi war schmutzig, kriminell und überlaufen. Die Totenverbrennungen am Ganges-Ufer waren längst zu einer Touristenattraktion geworden. Überall musste man aufpassen, dass man nicht übers Ohr balbiert wurde. Und so fand ich Varanasi letztendlich vor allem eines: Anstrengend! Und damit meine ich noch viel anstrengender als der Subkontinent sich ohnehin schon präsentiert. Hier gibt es mehr Details zu meinen Tagen vor Ort: Varanasi – Ich wollte es so gerne mögen
Da war dieser Ort hier doch etwas ganz Anderes. Ich war damals nach Kuba gekommen mit dem Plan, wenigstens einen Teil meiner Reise vor Ort mit dem Rad zu bestreiten. Und durch die Verkettung einiger glücklicher Zufälle klappte das schließlich auch. Und so war dieser Ausblick, der ja ohnehin schon geradezu unwirklich scheint, gleich noch mal ein wenig beeindruckender, da ich fast vier Tage lang mit meinem Fahrrad Pedro unterwegs gewesen war, um ihn zu erreichen. Durch tropischen Regen, unnachgiebige Hitze und immer gegen den gemeingefährlichen Wind. Mit Blasen an den Füssen und oft ohne etwas zu essen. Ein Trip, der mich wirklich nachhaltig beeindruckt hat. Du willst das auch? Dann schau doch mal in meine Kuba-Highlights rein!
Wo wir gerade bei unwirklichen Orten sind: Chowpatty Beach gehört definitiv dazu! Allabendlich kommen hier die Menschen aus dem Moloch zusammen, um der Sonne beim Untergehen zuzusehen und ein paar Snacks zu vertilgen. Hier gibt es wirklich eine Menge Ungewöhnliches zu bestaunen! Ins Wasser sollte man sich als Westler jedoch nicht wagen, denn es ist aus unserer Perspektive die reinste Kloake. 17 Millionen Menschen zollen ihren Tribut… Als ich diesen tollen Schnappschuss hier machte, ging es mir gar nicht mal so gut. Denn ich hatte mich am Abend zuvor ganz schauerlich im Rotlichtviertel betrunken. Warum das?! Ich sage nur. Sharukh Khan! Warum meine 14 Stunden als Komparse im neuesten Film mit Sharukh Khan so dermaßen anstrengend waren, dass ich mich danach nur noch betrinken wollte, liest Du hier: 5 Minuten Ruhm – Als Komparse in Bollywoood.
Wir bleiben bei unwirklichen Orten, springen aber mal eben auf den alten Kontinent. Sieht der Plaza de España auf diesem schönen Foto nicht aus wie ein Gemälde?! Insgesamt ist Sevilla ein sehr dankbares Revier für den Hobbyfotografen. Wir hatten seinerzeit eigentlich gar nicht vorgehabt, dort vorbeizuschauen, als wir uns per Bus, Bahn und Mietwagen gemeinsam mit unserem Hundchen die Algarve herunterarbeiteten. Aber irgendwann ist Spanien dann so nah, dass es fast unvernünftig wäre, nicht wenigstens mal kurz vorbeizuschauen. Du willst alle Tipps für die Algarve und Sevilla? Click it, baby!
Letztes Jahr ergab sich für mich eine tolle Möglichkeit: Ich konnte endlich meine Erfahrung im Filmbereich mit meinem Blog verbinden. Über Life is a Trip auf mich aufmerksam geworden, beauftragten mich zwei Damen vom bulgarischen Tourismus-Marketing mit einem Film über die Schwarzmeerküste. Was brauhcten wir dafür? Na klar, schöne Fotos! Und so schnappte ich mir einen befreundeten Kameramann und wir filmten fünf Tage lang in dieser tollen Region. Das Beste an dem Job: Wir sahen jeden Tag Sonnenauf- und -untergang und wurden abends immer fürstlich bewirtet! Und da fragt sich noch einer, warum ich schon seit Jahren einen Roadtrip durch Südosteuropa empfehle…
Direkt vor dem tollen Trip nach Bulgarien war ich nach Finnland eingeladen. Unterschiedlicher könnten diese beiden Länder kaum sein. Und doch gab es auch Gemeinsamkeiten: Fantastisches Essen und absolut ursprüngliche Natur. Bei diesem Sonnenuntergang hier erstarrte die internationale Blogger-Crew in Ehrfurcht. Danach gab es dann Elchfleisch und Schnaps, bevor wir noch bei einer traditionellen Tanzveranstaltung vorbeischauten, die wie frisch aus einem Wes-Anderson-Film geklaut wirkte… Hier gibt es noch mal zusammengefasst meine Highlights einer Finnland-Reise.
Diese entzückende Kirche ist nur einer von vielen Gründen für eine Reise nach Athen. Ich hatte ja zunächst ein ungutes Gefühl, da ich vor vielen Jahren genau hier einmal betäubt und ausgeraubt worden war. Doch nach nur kurzer Zeit wusste ich, dass mir Athen sehr gut gefällt. Die zunächst grummelig wirkenden Menschen entpuppten sich als sehr hilfsbereit. Street Art gab es in jeder noch so kleinen Ecke, genauso Musik, Kunst und Theater. Und wer ein gewisses Interesse an alten Gebäuden mitbringt, dem wird hier sicher keine Sekunde langweilig. Was mich aber wirklich vom Hocker gehauen hat, war das griechische Essen. Lest hier nach, wie ich mich auf einer Food-Tour einen Tag lang quer durch die ganze Stadt gefressen und dabei gelernt habe, mit den Ohren zu schmecken!
Dieses Foto wirkt auf mich nach wie vor, als hätte man mir einen Einblick in den Garten Eden gegeben. Einfach nur wundervoll! Tatsächlich war mir zu Anfang meiner ersten Reise auf dem afrikanischen Kontinent eine wichtige Sache gar nicht so klar: Es geht hier hauptsächlich um Tiere! Im Laufe meiner fünf Wochen auf dem Weg von der namibischen Westküste zur tansanischen Ostküste sah ich dann tatsächlich alles von Leoparden bis Giraffen, von Löwen bis Schlangen, von Tse-Tse-Fliegen bis Tausendfüssler. Die vermutlich beste Geschichte meiner Zeit dort unten? Vermutlich jene vom Moment, als wir uns neben einem Rudel Löwen festgefahren haben…
Nur kurz nach meiner Zeit in Afrika verschlug es mich wieder auf meine Lieblingsinsel Ko Phangan. Und man glaubt es kaum, ich entdeckte noch immer neue Dinge, obwohl ich mittlerweile schon fast ein ganzes Jahr meines Lebens auf diesem verrückten Eiland verbracht habe! So wie zum Beispiel dieses Restaurant auf Pfählen in einem Teich. Ich finde es sieht wahnsinnig einladend aus und ich meine auch ziemlich hungrig gewesen zu sein, als ich den Auslöser drückte. Doch leider war es geschlossen und so fuhr ich, wie im Grunde jeden Abend, stattdessen auf den riesigen Food Market in Thongsala. Hach, da wäre ich jetzt auch gerne auch schon wieder… Alle Geheimtipps für die schräge Insel Ko Phangan findest Du hier!
Eigentlich nur aus Verlegenheit buchte ich ein Ticket nach Manila. Ich hatte mal wieder nicht so gut geplant und so lief mein Thai-Visum leider aus. Ich machte die Planlosigkeit aber zum Programm, und vermied absichtlich Reiseführer. Stattdessen folgte ich nur Tipps von Leuten, die ich unterwegs kennenlernte, sowie meiner Intuition. Und Mann, was war das für ein fantastischer Trip! Die ganzen kleinen Anekdoten habe ich erst kürzlich für die tolle Seite The Travel Episodes aufgeschrieben. Mein interaktiver Artikel erscheint dort voraussichtlich im November. Diese Foto hier zeigt einen meiner Lieblingsorte, die verwunschenen Nuts Huts auf der Insel Bohol. Was kann mit einem Tag eigentlich noch schieflaufen, wenn man mit einem solchen Ausblick aufwacht?! Interesse bekommen an den Philippinen? Dann gibt es hier all meine Empfehlungen.
Welches sind für Dich die schönsten Fotos? Hier findest Du noch mehr davon:
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