Pura Vida in Mittelamerika

Volcanoe on Isla Ometepe, Nicaragua

Aus dem Archiv: Das Reisetagebuch meiner abenteuerlichen Reise durch Mittelamerika

Mittelamerika: Guatemala

Lago de Atitlan

Es war November, und meine Crew und ich ueberquerten auf einer Barke den Lago de Atitlan, der wie gemalt dalag, und die untergehende Sonne widerspiegelte. Unser Ziel war das kleine San Pedro am anderen Ende des Sees, wo wir alte Bekannte und neue Extrovertierte treffen sollten. Mit mir unterwegs noch immer Tomer aus Israel, der – frisch aus der Armee entlassen – alles tun wollte, was nichts mit Ernst zu tun hatte, der zweite Israeli Ron, der vor dem Trip als LKW-Fahrer in den USA gearbeitet hat, Shaun aus dem Nordwesten der USA, der sein Geld im Sommer mit dem Ausnehmen von Lachsen in Alaska verdient, der weltreisende Italiener Emilio und Phillip aus Augsburg, der sich schon seit Jahren in Mittelamerika mit Aushilfsjobs durchschlaegt. Wir verstanden uns noch immer praechtig und hatten dank der unterschiedlichen Charaktere ziemlich viel Spass bei allem, was wir unternahmen.

Alles in San Pedro dreht sich um spanische Sprachkurse und bewusstseinswerweiternde Substanzen. Unschwer laesst sich erkennen, dass das keine besonders clevere Kombination ist. Der ganze Ort versprueht noch immer ein friedliches Hippie-Ambiente, wenngleich die Handvoll Begruender dieses Gefuehls aus den fruehen Siebzigern, die noch vor Ort sind, ein vergleichbar weniger angenehmes Bild darbietet. Auch das also wie in vielen anderen Hippie-Enklaven dieser unserer Welt.

Bars mit indischen Namen und einer Menge Schwarzlichtgemaelde dienen der bunten Menge aus voruebergehenden und auf immer verdammten Bewohnern als Buehne, um avantgardistisch zu musizieren, philosophisch zu debattieren oder sich in periodischen Zyklen von etwa 24 Stunden kathartisch abzudichten. Die eine oder andere Geschichte der Anwesenden koennte ohne Probleme aus einem Buch stammen.

Tagsueber sieht man die Menschen mit dicken Sonnenbrillen in Zeitlupe durch die Gegend schleichen in der Hoffnung, die unbarmherzige Sonne moege doch bald wieder untergehen, selbst wenn dies stets eine unangenehme Kaelte mit sich bringt. Mehrere Male ertappte ich mich beim Gedanken, eventuell unter – ihre Identitaet verbergenden – Vampiren gelandet zu sein.

Mittelamerika: Vulkan in Guatemala
Vulkan in Guatemala

Ich mietete ein Mountainbike und fuhr durch kleine Doerfer um den halben See, staendig von „Hola“-kreischenden und kleine spitze Steine werfenden guatemaltekischen Kindern umgeben. Ich landetet in einem Dorf namens San Marcos, das den Kontrapunkt zum rein hedonistisch orientierten San Pedro darstellt. Hier schlaegt das Esoterikerherz hoeher. Dicht an dicht gibt es Yogaschulen, Massagekurse, Reiki und Chi Gong sowie Herbergen, in denen die Buecherregale mehr Platz einnehmen als die gesamte Kueche. Das hatte ich in Mittelamerika nicht erwartet.

Die meisten Anwesenden in San Pedro widmeten nahezu ihre komplette Zeit und Energie dem Vorsatz, so viele Drogen wie moeglich zeitgleich zu nehmen, was fuer mich einen reichlich deprimierenden Unterton hatte, der sich in einer Erkaeltung und mehrtaegigem lustlosem Herumgeliege auf dem Dach unseres Hotels zum Ausdruck brachte.

Da meine kleinen internationalen Freunde zumindest der Hanfpflanze leidenschaftlich zusprachen, fungierte ich als kollektives Gedaechtnis und oft als letzte Form irgendeines Antriebs. So konnte es durchaus passieren, dass wir uns nach einem etwa einstuendigen Beratungsprozess endlich zur Entscheidung durchgerungen hatten, nun esssen zu gehen, diese Entscheidung jedoch an der uebernaechsten Strassenecke von einer simplen Begegnung mit Menschen unterminiert wurde, an deren Namen sich noch nicht mal jemand erinnern konnte. Nach langem geduldigem Warten im lautstarken Schwall weitgehend ueberfluessiger Worte nahm ich einen nach dem anderen bei der Hand und erinnerte sie in meiner ueberzeugendsten Psychoanalytikerstimme an den eigentlichen Zweck unseres kleinen Spaziergangs. Ebensogut konnte auf der einen Seite des Tisches eine rege Unterhaltung im Gange sein, waehrend auf der anderen ausdrucksloses Starren und Serviettenfalten vorherrschte. War die Unterhaltung jedoch zu Ende, konnte man fast sicher sein, dass die eben noch unbeteiligte Haelfte der Gruppe enthusiastisch genau das eben behandelte Thema in die Runde warf, die Blicke triumphierend ob des genialen Einfalls. Ich, der ich ungeplant zumeist staunend in der Mitte des Tisches sass, hatte sodann die Aufgabe, die letzten Minuten Unterhaltung zusammenzufassen, um endlosen Wiederholungen derselben Debatte vorzubeugen.

Gut war, dass es ueberall im Dorf frischen Orangensaft und cremige Fruchtshakes fuer ein paar Quetzales, die guatemaltekische Waehrung mit dem witzigen Namen, zu kaufen gab. Kaum hatte man den schuetzenden Hort des Hotels verlassen, wurde man von kleinen Maedels umschwirrt, die einem mit den uebelsten Tricks jedes verdammte mal ein Bananen- oder Kokosbrot verkauften. Nach ein paar Tagen hatte ich meine Gegenwehr vollends aufgegeben, und trug das passende Kleingeld bereits in der Hand, wenn ich meinen Fuss vor die Tuer setzte.

Ich wollte dieses ungewoehnliche Idyll eigentlich bereits verlassen, blieb jedoch, da eine grosse Trance-Party auf einer Wiese direkt am nach wie vor entzueckenden See anstand, die sich gut anhoerte. Zudem hatte ich eines Morgens unverhofften Besuch erhalten, als ich auf unserer Terasse ein paar Lieder in den Wind zirpte. Mein Besucher war ein hier heimisch gewordener Kanadier, der sich soeben die zweite Halbliterflasche Bier geoeffnet hatte und im Laufen eine beachtliche Tuete drehte. Es war gegen elf. Er jedoch verlieh seiner Gleichgueltigkeit bezueglich zeitlicher Konventionen ueberzeugend Nachdruck, indem er nach einer Ablehung unsererseits ein kleines Tuetchen Koks bei einer Orangensaftverkaeuferin auf der anderen Strassenseite erstand und diese mit der noch verbleibenden freien Hand vor unseren Augen in einem Atemzug wegschnupfte. Sein flauschiger weisser Hund schien amuesiert und wedelte wild mit dem Schwanz. Lange Rede, kurzer Sinn, dieser freundliche Freak verschaffte mir einen Auftritt in einem italienischen Restaurant namens Pinocchio zwei Abende darauf. Ein weiterer Grund zu bleiben also.

Die Party startete langsam, und schaffte es auch leider nicht, in Gang zu kommen, bevor ich mich aus Muedigkeit und Langeweile gepaart mit Unterkuehlung durch mangelnde Bewegung im eisigen Bergklima verabschiedete. Die fehlende Anwesenheit chemischer Praeparate in meinem Blut erwies sich an diesem Ort eindeutig als Handicap. Als ich ging, waren die meisten Menschen gerade im Begriff, an der Getraenketheke Nachschub an LSD-Tropfen zu erstehen, wahrend sie sich die Piercings vor- und wieder zurueckdrehten und verstohlen an ihren lange nicht gewaschenen Dreadlocks rochen.

Mein Konzert hingegen war – wenngleich kein Rock’n’Roll-Massaker – zumindest ein schoener Abend. Zwar scharten sich nur altbekannte Gesichter um mich und es war bitterkalt, aber alle trugen die meiste Zeit ein Laecheln im Gesicht, als ich mit schmerzender Kehle und der Unterstuetzung der bemerkenswerten Zweitsimme Shauns mein 90er Jahre-Potpourri zum Besten gab. Meine Bezahlung war ein kleines warmes Bier und eine angebrannte Pizza Marguerita mit Zwiebelstuecken. Der Besitzer der Bar, welcher noch tags zuvor auf erwaehnter Party versehentlich seinen eigenen Hund in Flammen gesetzt hatte und momentan in einem fuselbedingten Delirium mit seinen widerspenstigen Tischnachbarn schunkelte, bekundete mir spuckend seinen Respekt, waehrend sein glasiger Blick mich bereits nicht mehr fixieren konnte. Nachdem ich mich bedankt hatte, brach er in den Armen seiner offenbar an Ausfaelle dieser Art gewoehnten Bedienung zusammen; es war wohl Zeit zu gehen.

Fruehmorgens lief ich dann endlich davon. Zwar war ich froh, diesen Ort zu verlassen, der mir kaum positive Energie zu besitzen schien, jedoch war es traurig, meine Weggefaehrten der letzten Wochen zurueckzulassen, mit denen ich eine Hammerzeit und ein paar Lachanfaelle der Kategorie ’12. Klasse – Spanisch‘ gehabt hatte. Doch es musste weitergehen auf meinem Trip durch Mittelamerika.

Antigua

Ich verbrachte drei Tage in Antigua, einem bildhuebschen Kolonialstaedtchen mit sehr westlichem Flair. Keiner gesteht es sich ein, aber genau das ist der Grund dafuer, dass dort alle festhaengen. Ich sah eine Menge Kinofilme umsonst, trieb mich in Roof Top Bars herum und beobachtete des Nachts vom Dach aus, wie sich die rote Lava aus einem der Vulkane am Stadtrand den Hang hinabwaelzte. Ein sehr faszinierender Anblick, der einen wie magisch an sich fesselt. Nach zwei Tagen kamen wenigstens Phillipp und Emilio nach und wir nahmen gemeinsam eine erste Salsa-Tanzstunde, was ein Fest fuer die Lachmuskulatur war. Dem Salsalehrer jedoch schien unsere absolute Unfaehigkeit, unsere steifen westlichen Hueften im exotischen Takt zu wiegen, entschieden weniger Freude zu bereiten. Noch kurz davor hatten wir mit aufgeregten Guatemalteken in einer Bar gesessen und uns ein Fussball-Laenderspiel angesehen. Man hatte uns guatemaltekische Flaggen auf die Wangen gemalt und wir hatten mit Faehnchen gewedelt und um die Wette gesungen und gepfiffen, waehrend wir vorgegeben hatten nicht zu bemerken, wie grottenschlecht die heimische Mannschaft spielte.

Mittelamerika: Honduras

Copan

Ich zog weiter, nun wieder alleine, denn mir begann die Zeit auszugehen. Mein Ziel war Honduras und ich war froh, nach all dem kalten Gebirgsklima der letzten Wochen nun wieder warme Gegenden anzusteuern. Ich besichtigte die Maya-Ruinen von Copan, die jedoch den Ruinen von Tikal oder Palenque nicht das Waser reichen konnten. Und doch ging von diesem Ort wieder so ein magisches Strahlen aus; das Gras hatte diese aussergewoehnliche Farbe, die es unerklaerlicherweise nur in all den Ruinen alter mesoamerikanischer Religionen hat. Ich erwaege naehere Studien, jedoch vermutlich nicht innerhalb der naechsten etwa 10 Jahre.

Tela

Dann ging es im alle drei Minuten haltenden Bus weiter nach Tela, da ich von schoenen langen Straenden gelesen hatte. Diese waren jedoch durch den Regen der letzten Wochen reichlich mitgenommen, und ich ging nicht mal ins truebe Wasser. Stattdessen liess ich mir von einer honduranischen Bettlerin mit gewieft ausgetueftelten Schicksalsgeschichten das Geld aus der Tasche ziehen, da ich mich mal wieder in einem dieser – doch recht zahlreichen – Geisteszusatende befand, in denen man mir im Prinzip alles erzaehlen kann. Als ich in meinem Zimmer – wie gewoehnlich in einer der uebelsten Absteigen des Unterkunftspektrums – die Badezimmertuer etwas fester zuwarf, zerfiel diese in mehrere morsche Stuecke, die einen leicht muffigen Geruch verstroemten. Zwischen den Holzbrocken versuchte eine grosse Schar sichtlich ueberraschter Termiten, schnell irgendwo Schutz zu suchen. Was kann man schon machen? Ich legte mich schlafen, das Rasseln der verschreckten Ungeziefer war mir ein suesses Schlaflied.

Utila

Den naechsten Tag verbrachte ich zunaechst in Bussen, dann auf einem groesseren Boot, das mich nach Utila, einer kleinen Insel vor der honduranischen Ostkueste brachte. Die Wellen waren dermassen hoch, dass man sich mit aller Kraft an irgendetwas festhalten musste, um nicht in die Gischt gespuelt zu werden. Etwas benommen bezog ich mit meinen neuen Freunden, die ich zwischen den krampfhaften Versuchen, mich nicht zu uebergeben, auf dem Schiff kennengelernt hatte, ein komplett aus Holz gefertigtes Zimmer mit Blick auf einen hellblauen Pool.

Emily kam aus England und hatte gerade eine dreimonatige Arbeit in einem Waisenhaus Costa Ricas beendet. In der Regel redete sie ohne Punkt und Komma, bis sogar den Menschen an den Nachbartischen der Kopf schmerzte. Umso herrlicher die Geschichte, wie sie an das Geld für ihren Trip nach Mittelamerika gekommen ist. Mit Hilfe großer Publicity hatte sie ihre Freunde und Bekannten dazu überreden können, sie für ein 24-stündiges Schweigen zu bezahlen, das laut eigener Aussage die schlimmsten 24 Stunden in ihrem Leben darstellte. Chris kam aus Kanada und war ein permanenter Nörgler an allem und jedem, dessen stets quengelig dahingebellten Kommentare jedoch nicht einer gewissen Komik entbehrten. Nachts trug er einen Anzug, der ein Moskitonetz war, und immer wenn er den Reißverschluss an seinem ‚Netz-Helm‘ zuzog, musste ich mich abwenden, um nicht zu platzen vor Lachen. Sehr ernst erzählte er uns eines Abends, dass er seine Katze auf 30 Dollar teure Antidepressiva gesetzt habe, da er einen Selbstmord ihrerseits befürchtete, die Anzeichen dafür seien untrüglich gewesen.

Noch am ersten Abend tranken wir Cocktail um Cocktail im inselbekannten Coco Loco (es scheint, jeder Ort in Mittelamerika muesse zumindest eine Bar besitzen, die auf diesen Namen hoert). Diese auf den ersten Blick gemuetliche Taverne war direkt am Meer gelegen, ein langer Steg mit kleinen Holztischen und Kissen zum Sitzen ragte einladend in das klare tropische Wasser. Irgendwann wurde die Musik elektronischer und ich infolgedessen zu einem neuzeitlichen John Travolta. Ich tanzte schneller als mein Schatten, bis einer meiner maltraetierten Flip Flops den Geist aufgab, was mich unvermittelt flach auf die hoelzernen Bohlen warf, und mir den Hohn des rumgeschwaengerten Mobs eintrug.

Exkurs: Flip Flops

Ich bedauerte den Verlust dieser Flip Flops sehr, hatten sie mich doch seit meinem ersten Besuch in Las Vegas treu begleitet. Sie hatten unwegsamem Gelaende, ungewaschenen Fuessen und grobschlaechtiger Tollpatschigkeit getrotzt und ihr Anblick hatte mir stets ein Laecheln ueber den Mundwinkel zucken lassen. Mit einer Traene im Auge trug ich sie zu Grabe. Es sollten drei Wochen vergehen, in denen ich vergeblich nach einem adaequaten Nachfolgerpaar suchte, und daher auf blutigen Sohlen zumeist barfuss durchs rauhe Mittelamerika streifte. In Costa Rica dann fand ich einen FlipFlop-Spezialhandel und entschied mich fuer ein regenbogenfarbenes Paar aus gewelltem Kautschuk, was mir in den folgenden Tagen zahlreiche Fragen bezueglich meiner sexuellen Gesinnung bescherte. Doch damit konnte ich leben; ich war stolz, endlich wieder beschuht zu sein. Das Glueck jedoch war von nur kurzer Dauer. Knapp eine Woche nach meiner Ankunft in Thailand besuchte ich eine Party (dazu spaeter mehr) am Strand von Ko Phangan, auf der man sich mit einer unansehnlichen, aber gar nicht mal so uebel schmeckenden Mischung aus Thai-Whisky (80 %), Cola und Thai-Red Bull auf den Mond schiesst. So war es nicht verblueffend, dass ich mich nicht an den Aufenthaltsort meiner schwulen kleinen Gummischuhe erinnern konnte, als ich gegen sieben Uhr morgens den Heimweg antrat. Erneut empfand ich tiefe Trauer. Zurueck in meiner Huette, die ich mit dem beruehmten Schweden Max teilte, erfuhr ich, das auch er seine FlipFlops an den Sand und seine Erinnerung an das verteufelte Getraenk verloren hatte. Da Weihnachten vor der Tuer stand, schenkten wir uns tags drauf gegenseitig ein Paar, wobei jeder versuchte, den anderen in puncto Qualitaet und Attraktivitaet noch zu unterbieten. Diese Schuhe besass ich ganze drei Tage, exakt bis zur naechsten Party am Strand, der Full Moon Party (auch dazu spaeter mehr). Ich hatte mir diesmal genau gemerkt, wo ich sie hingelegt hatte, daher kommt nur gemeiner und hinterhaeltiger Diebstahl als Grund ihres Verschwindens in Frage. Eiskalt und rachedurstig ging ich ins naechstbeste Etablissement, probierte verschiedene Schuhe an, und stahl dann kaltschnaeuzig meinerseits zwei bereits gemuetlich zurechtgetretene Exemplare. Dieses Delikt versetzte mich derart in Ekstase, dass ich noch mehrere Stunden Hula tanzte, ohne mich von meinem Raub auch nur eine Minute zu trennen. In Chiangmai verlor unser Tourguide diesen auf der Rueckfahrt von unserem Trek. Ich schob es aufs angekratzte Karma und erstand ein unaufdringliches, ja regelrecht nichtssagendes Paar in Bangkok, zu dem ich bisher keine naehere Beziehung aufgebaut habe. Vorlaeufiges Ende des Exkurses

Utila ist beruehmt und beruechtigt als Tauchparadies, man bekommt hier die billigsten Tauchscheine ueberhaupt. Ich jedoch hatte mit dem gewoehnlichen unsteten Lebenswandel und ungeeigneter Kleidung, die zumeist noch nicht mal meine Groesse hatte, gerade rechtzeitig meine Erkaeltung noch etwas ausgebaut, und kam daher nicht in das Vergnuegen, mich unter Wasser an haushohen Walhaien zu reiben, oder mir von vom Unterwassertourismus frustrierten Schildkroeten in die Schulter beissen zu lassen. Die Diagnose des vollbaertigen Arztes, der mich wegen meines Haarschnitts zunaechst in eine Unterhaltung ueber Jimi Hendrix und die Schlagkraft der Erfindung der elektrischen Gitarre verwickelte, kam jedoch erst nach vier Tagen, als ich das komplette Tauchbuch bereits durchgearbeitet und bis auf den letzten Buchstaben auswendig gelernt hatte. Ganz toll, dachte ich bei mir, und machte mich auf die Suche nach alternativen Vergnuegungen. Ich streifte ueber die schoene kleine Insel, besichtigte eine Iguanafarm, schrieb Lieder, die ich mit Sicherheit niemandem zeigen werde, und gab mich ganz dem Essen hin, wenngleich dieses auch hier nicht sonderlich speziell war. Diesbezueglich war es seit Mexico wirklich stetig bergab gegangen. Die Wochen in Guatemala, die zahllose Tage einer kargen Huhn-und-Pommes-Frites-Diaet mit sich gebracht hatten, sollten erst der Anfang dieses kulinarischen Traumas gewesen sein.

Der schoenste Ort der Insel war fuer mich das „Jade Seahorse“-Restaurant mit seiner „Treetanic“-Bar. Ein nordamerikanischer Kuenstler hat diesen unwirklichen Ort in jahrelanger Kleinarbeit entstehen lassen, sodass die gesamte Anlage wie ein einziges Kunstwerk wirkt. Noch nach Stunden findet man immer wieder neue Details zwischen den grossen Baeumen und den harmonisch eingefuegten Bruecken, Wegen und Haeuschen, und das Staunen ueber die wundervollen Formen und Farben versetzt einen in einen lange anhaltenden euphorischen Zustand, den man in der Bar, die einem Kindertraum eines Baumhauses entsprungen sein muss, noch ausbauen kann.

Mittelamerika: Nicaragua

Granada

In einer Odyssee arbitete ich mich binnen zweier Tage in eine weitere Kolonialstadt vor, das malerische Granada in Nicaragua. Emily und Chris hatte ich zurueckgelassen, dafuer reiste ich nun mit Tosh aus Japan, Allen aus Schottland und der Frankfurter Wahlberlinerin Leyli, allesamt sehr coole Leute. Besonders aber Tosh liess mich aus dem Lachen nicht mehr rauskommen, Japaner sind einfach die Besten! Toshiyuki, wie er in Wahrheit hiess, hatte sich ausdauernd selbst genuegend Spanisch beigebracht, um eine ganze Reihe von Fragen zu stellen, nicht genug jedoch, um auch nur eine einzige Antwort zu verstehen. So hatten seine recht einseitigen Gespraeche mit Einheimischen stets grossen Unterhaltungswert.

Mittelamerika: Kirche in Granada
Kirche in Granada

Fruehmorgens kamen wir nach bereits langen Stunden im Bus an der Grenze zu Honduras an, und die unrasierten und ziemlich schmierig wirkenden Fahrer der Fahrradrikschas mit den kleinen Sonnenschirmchen stuerzten sich wie ein Schwarm Fliegen auf uns, und drohten uns in Stuecke zu reissen beim Versuch, uns in die verschiedenen Rikschas zu zerren. Nur um sie loszuwerden, tauschten wir zu einem Verbrecherkurs unsere alte Waehrung in die neue und gingen mit dem Fahrer, der als einziger keine Verbrechervisage zu besitzen schien. Als mir dann unsere Riksha jeoch beim Einsteigen auf den Fuss fiel, riss mir endgueltig der Geduldsfaden, der in den Minuten zuvor stetig duenner geworden war. Haltlos trat ich auf das arme kleine Gefaehrt ein, das ja nun wirklich nichts dafuer konnte, und schrie in verschiedenen Sprachen Flueche in die bruetende Hitze, waehrend dem Fahrer das ohnehin falsche Laecheln im Gesicht gefror.

Mittelamerika: Koloniale Altstadt von Granada
Granada

Wir liessen uns vom flow durch Granada treiben, assen noch mehr Bohnen und Reis, besichtigten den Friedhof, den ich nach dem Wiener Zentralfriedhof als meinen zweitschoensten bisher gesehenen erachte (Update 2014: Die meiner Meinung nach schönsten Friedhöfe der Welt), und nutzten die kostenlose Internetbenutzung und den Pool in unserer High-End-Herberge. Granda selbst wirkte wie eine Kleinstadt im Sueden Spaniens mit all den Kirchen, grossen Plaetzen mit alten Baeumen und Gebaeuden im Kolonialstil. Es herrschte eine sehr entspannte, freundliche Atmosphaere, und an verschiedenen Orten gaben Musiker Konzerte in der lauwarmen Nacht. Alte Maenner, gezeichnet von der aufregenden Geschichte des Landes, die wie in jedem dieser Laender eng mit der Geschichte des grossen Bruders USA verwoben ist, sassen in Schaukelstuehlen vor den grossen offenen Wohnzimmern und schluerften 7 Jahre alten ‚Flor de Cana‘- Rum.

Kurz vor unserer Abreise schien sich alles gegen uns verschworen zu haben. Drei mal in Folge mussten wir zum Ticketkauf in den schmutzigen kleinen Hafen fahren, wo sich eine alte verwirrte Frau halbnackt angeregt mit Blaettern und Insekten unterhielt und zeitgleich ein von einem volltrunkenen Penner gesteuerter Transporter einem apathisch daliegenden Hund uebers Hinterbein fuhr. Kopfschuetteln und umkehren war alles, was mir noch zu tun blieb.

Isla de Ometepe

Dann ging es auf ein altes stinkendes Schiff in Richtung Isla de Ometepe, die inmitten des gewaltigen Lago de Nicaragua liegt. Man haette meinen koennen, man waere im Laderaum einer Faehre, in die man gerade noch ein paar Sitzbaenke gestellt hatte. Um uns herum kotzten kleine Kinder ihre Muetter und fremde Gepaeckstuecke voll, waehrend die Sonne hinter einem der zahlreichen Vulkane versank. Fuer nur einen Euro mehr haetten wir auch auf Deck sitzen koennen, aber man muss ja schon fast obligatorisch immer das Billigste vom Billigen nehmen…

Die Insel war wundervoll. Voellig unverdorbene Menschen begruessten uns ueberall mit einem Laecheln. Unsere Herbergseltern benahmen sich, als waeren wir verloren geglaubte Verwandte und kochen konnten sie ueberraschenderweise auch, wenngleich ich mich noch immer frage, warum niemand in Mittelamerika bisher auf die Idee gekommen ist, die Fuelle an heimischen Kraeutern zu zerschneiden und dem Essen beizumischen, wie man das ja eigentlich so macht. Selbst Gemuese sieht man zwar ab und an auf dem Markt, jedoch abgesehen von Tomate, Avocado und Koriander fast nie im Essen.

Auf Fahrraedern ueberquerten wir die schottrigen Strassen, die sich zwischen den zwei Vulkanen der Insel entlangschlaengeln. Wir durchstreiften jungfraeuliche Steppe auf der Suche nach Steinen, die mit alten indianischen Symbolen bemalt waren. Daraufhin warfen wir uns kopfueber in eine kleine aufgestaute Quelle, ueber der man an einem Seil pendeln konnte, und die von unzaehligen Weberknechten und gigantischen Froeschen umgeben war. Abends liefen wir stets noch ein paar kleine Runden im verschlafenen huebschen Dorf Altagracia und liessen uns von flohbesetzten Hunden anbellen und jungen schlammigen Schweinen argwoehnisch beaeugen.

Mittelamerika: Isla de Ometepe
Ein Paradies auf Erden: Isla de Ometepe

Mittelamerika: Costa Rica

La Fortuna

Es kostete Tosh und mich einen ganzen Tag, um von dort nach La Fortuna in Costa Rica zu kommen. Leyli und Allen hatten den Vulkan Concepcion besteigen wollen, doch dafuer hatte unserer japanisch-deutschen Bruderschaft sowohl die Zeit als auch die Energie gefehlt. Taxi- und Busfahrer hatten uns eine Luege nach der anderen aufgetischt, und so sassen wir sodann in diesem kleinen Kaff in den Bergen fest, obwohl wir die Nacht eigentlich am Fusses des Vulkanes Arenal verbringen wollten. Es regnete und stuermte, und wir hatten kein Dach ueber dem Kopf. Die Rettung kam in Form eines wackeren pfaelzischen Mittvierzigers, der erst vor kurzem nach Costa Rica ausgewandert war und dort einen mittelmaessig laufenden Internetladen eroeffnet hatte: Peter. Er nahm uns gegen einen kleinen Obulus in seiner verwuesteteten Huette auf und wir tranken mit ihm Biere an verschiedenen Orten des Doerfchens, unter anderem bei einer cubanisch-amerikanischen Esoterikerin mit extravaganten Magazinen, Katzen von Panthergroesse und einem Pool ohne Wasser. Am naechsten Morgen geleitete er uns in die oertliche German Bakery und wir hatten Laugenbrezeln, Leberwurst, und alles, was zu einem deutschen Fruehstueck dazugehoert, was ein Fest fuer die Sinne war. Selbst der Preis von 8 Dollar schreckte mich beim Verlassen des Restaurants nicht vom Kauf eines grossen Stueckes Christstollen ab!

San Jose

Da wir nun wussten, dass man den Vulkan an neun von zehn Tagen ohnehin nicht sehen kann, da er in Wolken liegt, und dieser Tag aller Voraussicht nach einer der neun zu werden schien, warfen wir unseren Plan ueber den Haufen und starteten direkt durch nach San Jose, Costa Ricas Hauptstadt, wo sich Toshs und meine Wege trennen sollten.

Hatten wir schon vorher staunend bemerkt, dass in Costa Rica im Gegensatz zu allen bisher gesehenen Laendern in Mittelamerika kein Muell auf der Strasse lag, fuehlte sich San Jose dann doch ein wenig zu US-amerikanisch an mit seinen grossen Malls, Leuchtreklame aller Orten und aufgeraeumten, ueberlaufenen Strassen. Tosh und ich gafften mit offenen Muendern durch die Busfenster und wussten ohne Worte, dass keiner von uns beiden mochte, was er sah. Und so war ich froh, noch am selben Abend Emily wiederzutreffen, die mit zwei Leuten runter an die Kueste wollte. Wir assen gebratene Huehner, spielten Craps im Touricasino und trieben uns rum, bis uns nurmehr vier Stunden Schlaf von der Abfahrt des – ebenfalls hygienisch reinen – Busses trennten. Sabbernd doesten wir dann die komplette Fahrt bis Cahuita, unangenehm ueberrascht von den anderen Passagieren, die fast ausnahmslos verwoehnte laute nordamerikanische Teenager waren, die offenbar gerade ihre Highschool beendet hatten und sich ausserordentlich abenteuerlich gebaehrdeten in diesem Land in Mittelamerika, gar so fern ihrer behueteten Heimat.

Mittelamerika: Horizontaler Regenbogen in Costa Rica
Horizontaler Regenbogen in Costa Rica

Cahuita

Und dann, all die entbehrungsreiche Zeit in luftigen Bergen und an frischen Seen noch immer im Gedaechtnis: Endlich wieder tuerkisblaues Meer und wundervolle Straende! Cahuita war ein kleines verschlafenes Nest, das von wabernden Schwaden aus Reggaemusik beschallt und dem Duft von in grossen Toepfen brodelnden Meeresfruechten umweht wurde. Wir schwammen im paradiesischen flachen Wasser, assen Ceviche, die mittelamerikanische Sushi-Variante, und gingen abends in die einzige Disse, wo ein Calypso-Abend angekuendigt war. Unsere kleine Gruppe bestand nun aus Emily, mir, Dene, einem netten verschwenderischen Australier, den ich schon Wochen zuvor in Guatemala getroffen hatte, und den zwei neuseelaendischen Maori-Maedels Sarah und Christina, von denen letztere am grandiosen Kinofilm ‚Whale Rider‘ mitgearbeitet hat.

Nachdem die leicht verschlafen wirkende, aber doch sehr unterhaltsame neunkoepfige Band geendet hatte, warf man das bombastische Soundsystem an und die Gaeste die Arme in die Luft. Hektische Uebungen zur Leibesertuechtigung auf dem Tanzflur wurden von kleinen immer wiederkehrenden Pausen zur Einnahme eines Erfrischungsgetraenkes namens Tequila unterbrochen. Eine Hoellenparty, die fuer einige unter uns mit dem Kopf in der Kloschuessel endete, wobei ich mich persoenlich gluecklicherweise davon ausnehmen kann.

Den naechsten Tag verbrachten wir im direkt ans Dorf grenzenden Cahuita National Park, wo wir dreiste Affen, fliehende Waschbaeren, riesige Blattschneideameisen und grosse bunte Schmetterlinge sahen. Der Abend setzte dem Ganzen die Krone auf, als ein Faultier relativ faul zur einen Seite unseres Restaurants rein, und zur anderen wieder raus kroch. Man konnte ihm foermlich ansehen, dass es die Moeglichkeit, aussen rum zu laufen in Erwaegung gezogen, diesen Plan jedoch wegen zu grosser Anstrengung nach vermutlich nur kurzer Ueberlegung verworfen hatte.

Als ich morgens meine mails checkte, blickte ich nach rechts, da mir mir die Tasche neben dem Computer sehr nach Berlin-Style aussah, und was musste ich feststellen? Direkt neben mir sass meine Berliner Bekannte Meike, und das mitten in Mittelamerika! Jedoch ueberschnitten sich unsere Wege nur kurz, und so liess ich mich nur kurz auf einen Licuado, die mittelamerikanische Form eines Frucht-Smoothies einladen. Danke an dieser Stelle!

Puerto Viejos

Em, Dene und ich zogen weiter nach Puerto Viejos, diesmal zusammen mit Steph aus England, die bereits zu diesem Zeitpunkt ueber 15 Monate am Reisen war. Von nun an regnete es leider fast ohne Unterlass. Jedoch gab es ueberall Delikatessen, Filme und die eine oder andere Party, und so amuesierten wir uns auch hier praechtig.

Das Ende von Mittelamerika: Panama

Bocas del Toro

Meine Zeit in Mittelamerika neigte sich immer schneller dem Ende entgegen, doch ich wollte unbedingt noch Panama sehen, da mir die Worte des kleinen Tigers nicht aus dem Kopf gingen. Steph, ich und die Australierin Hannah liessen die anderen zurueck und bestiegen triefend nass einen Bus zur panamaischen Grenze. Ich lernte Berto kennen, einen uruguayanischen gedreadlockden Freak, der lediglich mit einer klitzekleinen Tasche und einem Surfboard unterwegs war, und der uns freundlich dazu noetigte, mit ihm zu seinem italienischen Freund Giovanni auf die Insel Bastimentos zu kommen, der dort ein paar Bungalows und eine Pizzeria betreibt. Zuvor galt es jedoch, zu Fuss eine baufaellige Bruecke zu ueberqueren, die die Grenze zwischen Costa Rica und Panama darstellte, und eine Stunde mit einem kleinen Boot im Regen ueber Wasserstrassen zu rasen, die von schwimmenden sattgruenen Wasserlilien hier und da voellig verstopft waren.

Giovanni sollte demnaechst mal wieder einen Pizza-Auffrischungs-Kurs in Italien machen; das war der Schluss, den wir aus dem Verzehr seines labbrigen Broteigs mit grossen Wuerfeln alter Gurken zogen. Die kleine auf Stelzen ins Meer gesetzte Bar jedoch war idyllisch, besonders im nichtendenwollenden karibischen Wolkenbruch. Noch im Regen besuchten wir am naechsten Tag einen Strand, an dem sich kleine rote Froesche tummelten. Der Fahrer des alten Bootes lenkte mit der einen Hand und schoepfte Wasser mit der anderen, um einer Seenot vorzubeugen. Ich beschloss daraufhin, wieder nach San Jose zurueckzukehren, da es ohnehin nur noch zwei Tage bis zu meinem Flug waren und ich nicht einen Fetzen trockenen Stoffes mehr in meinem vom Regen verfaerbten Rucksack hatte. Zum Abschied sang ich mit einem alten Panamaer im Schaukelstuhl noch meine bewaehrten mexikanischen Klassiker. Er schien Interesse zu zeigen, mich mit seiner Enkelin zu verkuppeln, doch fuer solche Extravaganzen blieb keine Zeit. (Update 2014: Hier die ganze, herzerwärmende Geschichte dazu)

Zu meiner Ueberraschung entdeckte ich doch noch schoene Seiten an San Jose. Das Essen konnte sich zum Teil sehen lassen, und die Menschen waren herzlich und an Fremden interessiert. Von jungen Einheimischen zuvor in eine stolpernde Unterhaltung ueber Kinofilme verwickelt, schaute ich mir am ersten Abend ein Theaterstueck an, von dem ich – optimistisch geschaetzt – etwa ein Viertel verstand. Aber alles lachte dauernd lauthals und da lachte ich einfach lauthals mit, was mit freudigem Schulterklopfen und einem froehlichen „Pura Vida!“ meiner Nachbarn belohnt wurde. Diese Floskel, die zu deutsch pures Leben bedeutet, kann man in Costa Rica im Prinzip auf alles antworten und sogar als fragende Begruessung verwenden, was ich ausseroredentlich sympathisch fand.

Mein letzter Abend im grossen Amerika wurde gebuehrend gefeiert. Ich spielte in der luxurioesen Hostel meine Grunge-Klassiker fuer die alte Headbangerin Leyli, die ploetzlich wieder aufgetaucht war, und ein paar andere Frankfurter Lang- und ehemals Langhaarige, nachdem wir uns bei Gespraechen ueber die Batschkapp und all diese Dinge der fruehen bis mittleren Neunziger so richtig in Rage geredet hatten. Schon bald sangen und klatschten auch alle anderen Leute, die sonst noch so dort rumhingen. Eine kleine usbekische Familie tanzte vergnuegt Ringelrein, waehrend mich ein bis dato recht schweigsamer aelterer Typ in weissen Yoga-Klamotten zwischen den ganzen Hits mit selbst dekorierten Delikatessen fuetterte. Mir riss eine guatemaltekische Saite nach der anderen, und die grossen 0,65er Bierflaschen wurden an allen Tischen fast nie abgesetzt. Als ich meinen Saitenvorrat erschoepft und alle eine amuesante Vorstufe des Wahnsinns erreicht hatten, zogen wir los zu einer kleinen Wallfahrt durch costaricanische Clubs. Jaegermeister in einer Metal-Bar, Feilschen um Freigetraenke in einem bis zum Rand gefuellten HipHop-Club, Rock’n’Roll in einem Kellerloch. Dazwischen Taxis, Busse, Fussmaersche, bis unsere grosse Gruppe zu einem kleinen Rest mit deutlich verminderter Koordination zusammengeschrumpft war, da wir alle anderen irgendwo unterwegs verloren hatten. So behalte ich Mittelamerika gerne in Erinnerung!

Nahezu 40 Stunden in Flughaefen, Flugzeugen, Shuttlebussen und Taxis spaeter war alles anders.

Noch mehr Geschichten zu Mittelamerika?

  • Hier ist das Tagebuch des ersten Teils dieser Reise, von San Francisco bis Guatemala.
  • Und Mittelamerika hat es auch in die Sammlung meiner Lieblingsfotos (mit allen Geschichten zu den einzelnen Fotos) geschafft.

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