Strand und Kenia – das sind zwei Worte, die gut zusammengehen! Kenia ist ein Land im mittleren Afrika, das dem Reisenden eine unschlagbare Kombination aus Natur, Wildlife und Strandleben bietet. Im Dezember 2016 hatte ich die tolle Gelegenheit, die gesamte kenianische Küste ausgiebig zu erkunden. Ich war im Namen von Beach Inspector unterwegs, dem ‚Trip Advisor für Strände‘. Mit zwei Teams erhoben wir alle wichtigen Strände Kenias von der somalischen Grenze im Norden bis zur tansanischen Grenze im Süden und testeten diese auf Herz und Nieren. Ich selbst bekam auf diese Weise 15 tolle Strände Kenias zu sehen, von denen ich Euch hier meine Highlights empfehlen möchte.
Wenn Ihr mehr über die Strände erfahren oder mich beim präsentieren der schönsten Strände Kenias sehen wollt, klickt doch mal rein bei Beach Inspector!
Der malerische Norden: Lamu
Bei der momentanen Sicherheitslage ist das Lamu-Archipel der nördlichste Punkt, den man in Kenia bereisen sollte. Näher sollte man der somalischen Grenze besser nicht kommen.
Das Archipel besteht aus den Inseln Lamu, Manda und Pate und ist wahnsinnig malerisch. Mit der Unesco-geschützten Altstadt von Lamu, die Stone Town auf Sansibar recht ähnlich ist, bietet das Archipel zudem auch eine Sehenswürdigkeit für Reisende, die an Geschichte interessiert sind.
Manda Bay – Traumstrand à la Robinson Crusoe
Die Manda Bay ist ein echter Traumstrand in Kenia, der auf der Rückseite der Manda Island liegt. Manda ist die kleinste der drei paradiesischen Inseln im Lamu-Archipel, auf der es kein Frischwasser und außer dem Flughafen insgesamt nur wenig Infrastruktur gibt.
So findet sich auch mit der Manda Bay Lodge lediglich ein sehr exklusives Hotel in der Manda Bay. Östlich und südöstlich davon schließt sich ein perfekter, langgezogener Sandstrand an, zu dem man jedoch besser seine eigene Verpflegung mitbringt. Denn hier gibt es absolut nichts, soweit das Auge reicht. Und so fühlt man sich schnell wie der gestrandete Robinson Crusoe. Die Anreise zur Manda Bay kann nur mit dem Boot erfolgen und ist nicht ganz günstig. Sie führt jedoch vorbei an von zahlreichen Tierarten besiedelten Mangrovenwäldern.
Wer schon sein Säcklein mit Proviant für den Strandurlaub in der Manda Bay schnürt, der sollte wohl auch gleich noch seine Schnorchelausrüstung dazupacken. Denn genau hier befindet sich einer der interessantesten Schnorchel-Spots des Lamu-Archipels. Zahlreiche Fischarten, Wasserschildkröten und Delfine nennen die Gegend ihr Zuhause. Mit viel Glück bekommt man sogar einen imposanten Walhai zu Gesicht.
Manda Toto – Einsame Insel im Paradies
Manda Toto ist die kleine, der Manda Island vorgelagerte Insel. So überrascht es nicht, dass der Name dieser buchstäblich einsamen Insel im Lamu-Archipel nichts anderes heißt als Baby Manda.
Wer Natur, Traumstrände und absolute Einsamkeit sucht, der wird in Manda Toto nicht enttäuscht. Man könnte fast sagen: Viel idyllischer wird es nicht mehr! Definitiv einer der schönsten Strände Kenias. Da es auf Manda Toto wie auch auf der Hauptinsel Manda kein Frischwasser gibt, findet man auf Manda Toto nichts als unverdorbene Natur. Das heißt natürlich auch, dass man sich Essen und Getränke selbst mitbringen muss.
Traumstrände finden sich im Norden Manda Totos zu beiden Seiten der kleinen Insel. Diese sind besonders groß bei Ebbe und geben mitunter sogar einen Fußweg zur Hauptinsel Manda frei. Die Anreise zur Manda Bay erfolgt mit dem Boot von Lamu und ist aufgrund der Benzinpreise im Lamu-Archipel nicht ganz günstig. Sie führt jedoch vorbei an von zahlreichen Tierarten besiedelten Mangrovenwäldern.
Abgesehen von der Besatzung des Bootes, das den Strandurlauber nach Manda Toto bringt, wird man die kleine, paradiesische Insel ganz für sich alleine haben. Gerade bei Ebbe empfehlen sich ausgiebige Strandspaziergänge, die man immer wieder mit kurzen Bädern im wenig erfrischenden Wasser unterbrechen kann. Schnorcheln ist auch hier toll!
Manda Beach – Nah dran und doch sehr einsam
Unmittelbar gegenüber des allseits bekannten Shela Beach auf Lamu Island befindet sich der breite und langgezogene Manda Beach auf Manda, der kleinsten der drei Hauptinseln des Lamu-Archipels. Obwohl er von Lamu aus mit einer günstigen und nicht mal fünfminütigen Bootsfahrt zu erreichen ist, verirren sich nur wenige Besucher an diesen kenianischen Strand. Am nördlichen Ende dieses malerischen Sandstrandes kann man bei Ebbe an den Mangrovenwäldern entlangspazieren und dabei auf Tuchfühlung mit den zahlreichen Meeresbewohnern gehen. Südlich des Zuflusses vom offenen Meer schließen sich einige Privatgrundstücke mit imposanten Villen an. Der Strand selbst jedoch ist überall öffentlich zugänglich.
Manda Beach ist ausschließlich per Boot zu erreichen. Doch bereits die Bootsfahrt ist durch die vielen tollen Ausblicke ein echtes Erlebnis.
Manda Beach ist eine gute Adresse für Wassersport; der Strand bietet einen der wichtigsten Kiteboarding-Spots des Lamu-Archipels. Das Manda Watersports Centre ist eine der größten Kiteboarding-Schulen Kenias und bietet eine große Auswahl an modernem Equipment. Ebenfalls im Angebot sind dort Schnorchel- und Free-Dive-Ausflüge. Zwar sind die Gewässer zwischen Manda und Lamu nicht der beliebteste Spot zum Schnorcheln, doch kann man auch hier allerhand Fische und mit Glück sogar Meeresschildkröten beobachten. Andere Veranstalter wiederum bieten dem Strandbesucher Touren auf Wasserbananen oder Jet Skis sowie andere Fun-Sportarten im Wasser. Eine Aktivität der gemächlicheren Art ist ein Ausflug auf einem der zahlreichen Esel. Diese ‚Lamu Taxi‘ genannten Tiere tragen Touristen auch noch an die entferntesten Orte der paradiesischen Insel.
Manda Beach blickt über Lamu gen Westen, was ihn zu einem der wenigen Strände Kenias mit wundervollen Ausblicken auf den Sonnenuntergang macht. Wem diese noch nicht malerisch genug sind, der kann sich zum Ende des Tages auf einem traditionellen Dhow durch die Bucht schaukeln lassen und dabei noch mal ganz neue Perspektiven entdecken. Doch auch nach Einbruch der Dunkelheit bleibt es spannend am Manda Beach. Am südlichen Ende des Strandes bietet das Diamond Beach Village für die Gegend ungewöhnliche Aktivitäten wie Sternenbeobachtung oder Kinoabende.
Für den Kulturinteressierten wartet mit der Altstadt von Lamu ganz in der Nähe des Manda Beach ein wahres Freilichtmuseum auf die Erkundung. Die schmalen Gassen und jahrhundertealten Gebäude veranschaulichen die Handelsgeschichte Ostafrikas so toll, dass sie von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet wurden. Ein Spaziergang durch eine der ältesten Städte der afrikanischen Ostküste ist ein beeindruckendes Erlebnis.
Hotel in Lamu
Wir haben im wunderschönen Shela House gewohnt, nah an allen Sehenswürdigkeiten und mit tollem Pool zum Strand hin.
Mittleres Kenia – Malindi und Umgebung
Knapp 100 Kilometer nördlich von Mombasa eröffnet sich ein weiteres Gebiet mit einer Vielzahl an Stränden. Die Strände hier sind eher wenig besucht und man findet an vielen Orten einen echten Hippie-Vibe sowie eine Menge Aussteiger aus aller Welt. Das alles macht die Gegend um Malindi zu einem meiner Lieblingsorte in Kenia.
Garoda Beach – Natur pur und Meeresbewohner zum Anfassen
Der Garoda Beach ist ein eher kleiner Strand, der über so gut wie keine Infrastruktur verfügt. Zu einer Seite des feinsandigen, malerischen Strandes befindet sich das gleichnamige Resort, das aber nur in der Hochsaison besucht ist. Am öffentlichen Zugang von der Straße sind ein paar Verkaufsstände für Gemälde, Schmuck und Nippes aufgebaut. Abgesehen von diesen beiden minimalen Beeinträchtigungen ist der Garoda Beach ein komplett naturbelassener Strand, der sehr ruhig und wahnsinnig idyllisch daherkommt. Im Süden des Garoda Beach befinden sich zwei eher felsige, kleine Buchten, die perfekt sind, um Meeresbewohner wie Krabben, Seesterne, Seeigel und Fische aller Art aus nächster Nähe zu beobachten. Im Norden schließt sich der ebenfalls ruhige Turtle Beach an.
Der Garoda Beach lädt durch seine unvergleichliche Ruhe vor allem zu langen Spaziergängen und absoluter Entspannung ein. Bei Ebbe öffnen sich im Süden zusätzliche, eher steinige Abschnitte, die einer Mondlandschaft gleichen. Die vielen kleinen Pools, in denen das Wasser stehenbleibt, sind perfekt, um Tiere zu beobachten.
Flaniert man weiter bis zur Mündung des Mida Creek, kann man auf dem vorgelagerten Felsen namens Temple Point noch die Reste einer jahrhundertealten islamischen Gebetsstätte besichtigen, die dem Ort seinen Namen gegeben hat. Abgesehen von Entspannung aller Art ist der Garoda Beach sowie seine benachbarten Strände übrigens auch bei Kiteboardern beliebt. Sein Equipment muss der Kiteboarder jedoch selbst mitbringen.
Watamu Tree House – Eine ungewöhnliche Oase in der Nähe des Garoda Beach
Zum Ende des Tages empfiehlt sich ein Besuch des ganz in der Nähe gelegenen Watamu Tree House. Zum Einen hat man von diesem ungewöhnlich konstruierten, sechsstöckigen Gebäude einen unschlagbaren Blick über alle Strände des Watamu Marine Parks sowie den grandiosen Sonnenuntergang über den Palmen und Mangroven. Zum Anderen bietet Betreiber Paul hier Yogastunden im obersten Stock des Hauses, das an Hundertwasser erinnert, sowie Beratungen zur Verwirklichung des Lebenstraums. Ein wirklich ungewöhnlicher Ort, der die entspannte Atmosphäre des Garoda Beach gekonnt fortzusetzen weiß.
Mambrui Beach – Goldener Sand und fahren am Strand
Der wundervolle Mambrui Beach erstreckt sich etwa vier Kilometer weit nördlich der Mündung des Galana River. Hier findet man nur wenige Hotelanlagen, ansonsten bietet der Mambrui Beach komplett naturbelassene Schönheit. Besonders bei Ebbe scheint der feinsandige und sehr saubere Strand gar kein Ende nehmen zu wollen. In der Nebensaison teilt man sich den Mambrui Beach lediglich mit einer Handvoll Fischern und wenigen Urlaubern, die sich hierher verirren. An einigen Stellen des Strandes befinden sich Goldpartikel im Sand, die hübsch in der Sonne blitzen.
Am südlichen Ende des Strandes befindet sich eine kleine Siedlung, die gut mit dem Auto erreichbar ist. Überall sonst fällt ein einigermaßen beschwerlicher Fussweg durch die Dünen an. Am besten beraten ist man mit einem der günstigen Motorradtaxis. Denn in Mambrui darf man tatsächlich auch mit Fahrzeugen auf den Sand. Was den Mambrui Beach von anderen Stränden in der Region unterscheidet, sind die an den Strand angrenzenden Dünen, die ein unwirkliches Wüstenambiente versprühen. Der weite Strand in Kombination mit diesen Dünen und den in den Hang gebauten Fischerhütten ist einfach nur wundervoll anzusehen. Gerne zeigen die Fischer dem interessierten Besucher den Fang des Tages. Generell sind die Einheimischen hier noch gastfreundlicher als es die Kenianer ohnehin schon sind.
Doch nicht nur Menschen auf der Suche nach Einsamkeit kommen hier auf ihre Kosten. Das nördliche Ende des Mambrui Beach ist ein bei Kiteboardern sehr beliebter Spot. Das Epizentrum dieses Sports ist das Che Shale Resort, das wenige Bungalows im Hippie Chic anbietet.
Flamingos und Nilpferde – Ganz in der Nähe des Mambrui Beach
Als wäre all das noch nicht genug, ist auch die Mündung des Galana River einen Ausflug wert. Denn hier lassen sich mit etwas Glück Krokodile, Pelikane und sogar Nilpferde beobachten.
Silver Sands Beach – Der Zugang zur Tierwelt des Korallenriffs
Der Silver Sands Beach ist ein etwa drei Kilometer langer Strand mit sehr feinem Sand nahe der Stadt Malindi. Er ist nicht der schönste Strand, aber in der Region der vermutlich bekannteste, dessen öffentlicher Teil eingebettet liegt zwischen zahlreichen Hotelstränden. Der Silver Sands Beach ist besonders beliebt bei Einheimischen, die sich hier jedoch in der Regel erst am Nachmittag, besonders aber an Wocheneden einfinden. Die Wassertemperatur liegt hier ganzjährig bei 27 Grad. Das Sicherheitspersonal der Hotels am Strand lässt weder Urlauber noch Einheimische durch die Hotelanlagen zum Strand laufen. So ist man als Besucher auf die öffentlichen Zugangswege angewiesen.
Das wirklich Besondere am Silver Sands Beach ist, dass man hier die Möglichkeit hat, bei Ebbe bis zum Korallenriff zu spazieren und dort allerhand Meeresbewohner kennenzulernen. Auch wenn das Riff sich die ganze kenianische Küste entlangzieht, ist das an den meisten anderen Stränden nicht möglich. Beim Ausflug zum Riff lassen sich allerhand Meeresbewohner wie Krabben, Seesterne, Seeigel und Seegurken entdecken.
Der Weg über die Sandbänke und durch das Seegras ist abenteuerlich. Es empfiehlt sich, für diesen Ausflug einen der Beach Boys als Guide zu buchen. Zum Einen weiß er, wo man die jeweiligen Tiere aufspüren kann und welche Pfade man wegen Seeigeln eher meiden sollte. Zum Anderen hat er immer im Blick, wie weit die Flut noch entfernt ist. Denn eines sollte man hier auf keinen Fall unterschätzen: Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser wieder zurückkommt.
Das Vasco-da-Gama-Kreuz – Ein Stück Geschichte am Silver Sands Beach
Der Silver Sands Beach bietet sich an für lange Spaziergänge, bei denen man das einheimische Leben bestaunen kann. Wer sich für Geschichte interessiert, der sollte bis zum nördlichen Ende des Strandes laufen und dort das Vasco-da-Gama-Kreuz besichtigen. Denn genau hier brach Vasco da Gama 1498 gen Indien auf, wovon dieses Kreuz noch heute zeugt. Der Eintritt ist mit 5 Euro nicht gerade günstig, aber der Blick vom Kreuz lohnt sich, wenn man dabei die Fantasie ein bißchen spielen und den portugiesischen Entdecker vor seinem geistigen Auge wieder aufleben lässt.
Hotel in Watamu
Mit dem Temple Point Resort in Watamu kann man nichts falsch machen: Tolles Buffet, weitläufige Anlage direkt am Strand, riesiger Pool!
Die Gegend um Mombasa
Vermutlich landet man in Mombasa, sodass man die Strände rund um die große Hafenstadt leicht und schnell erreichen kann. Sie können es optisch nicht ganz mit dem Süden oder dem Norden aufnehmen, doch auch hier finden sich einige Perlen. Besonders interessant ist es hier in der Gegend, die Einheimischen beim Strandleben zu beobachten!
Nyali Beach – Unverbaute Oase nördlich von Mombasa
Man würde es eigentlich nicht erwarten: In unmittelbarer Nähe der 1,2-Millionen-Metropole Mombasa versteckt sich mit dem Nyali Beach eine wahre Oase der Erholung. Der Traumstrand kommt trotz seiner problemlosen Erreichbarkeit weitgehend unverbaut daher und wartet für den Strandurlaub mit feinem weißen Sand vor einer dichten Palmenlinie auf. Der Zugang zum Strand erfolgt entweder durch die wenigen Resorts oder über die öffentlichen Zugangswege.
Am Nyali Beach existieren für den Strandurlaub nur eine Handvoll Resorts, die sich allesamt harmonisch in das ansonsten naturbelassene Gesamtbild einfügen. Über große Strecken des Strandes jedoch findet man außer ein paar simpler Strandhütten aus Holz gar nichts. In und um diese Strandhütten trifft man vorwiegend sogenannte Beach Boys an, zumeist junge Einheimische, die dir von handgemachtem Schmuck über Musikinstrumente bis hin zu Bootsausflügen so ziemlich alles andrehen wollen. Mitunter gestalten sich ihre Marktschreiermethoden als etwas nervig, doch sollte man die Jungs einfach mit Humor nehmen. Schließlich wollen auch sie nur etwas Geld am ausländischen Besucher verdienen. Ein klar kommuniziertes ‚Nein‘ sowie die Vermeidung von Blickkontakt, und die lästigen Anmachen verstummen meist schnell.
Der Nyali Beach ist generell ein Strand, der eher bei Einheimischen als bei Touristen beliebt ist, was nicht zuletzt zu einem großen Teil seines Charmes beiträgt. Gerade am Wochenende, besonders aber auch in den späten Nachmittagsstunden füllt sich der sonst oft verlassene Strand urplötzlich mit Menschen aus der nahen Umgebung sowie Besuchern aus anderen Teilen Kenias. Die Strandliebhaber treiben Sport, gehen baden, halten ein Schwätzchen und spielen Fußball im Sand.
Ebbe und Flut spürt man am Nyali Beach zwar deutlich, jedoch vergleichsweise weniger als etwa am nicht weit entfernten Bamburi Beach. Die Entfernung zum Wasser variiert hier zwischen den Gezeiten um knapp 100 Meter. Das sich über die ganze kenianische Küste erstreckende Korallenriff sorgt für ein über hunderte Meter flaches Stehrevier, sodass der Strand sowohl für Kiter als auch für Windsurfer und Wellenreiter attraktiv ist. Bootstouren sind ebenfalls möglich. Einige Bootsanbieter haben auch Schnorchel- und Tauchtouren im Angebot.
Wem das alles zu viel Action ist, der ist bei der am Nyali Beach vermutlich beliebtesten Strandaktivität gut aufgehoben: An fast allen Ständen kann man sich für ein paar Schilling Reifenschläuche ausleihen, mit denen man dann im Wasser planschen kann.
Kenyatta Beach – Viel zu tun, viel zu sehen!
Der Kenyatta Beach ist in der Region Mombasa der einzige Strand ohne Hotels. Man findet am breiten Strand mit feinem Sand lediglich ein paar Privathäuser, die sich ästhetisch ins Gesamtbild einfügen. Diese Besonderheit macht ihn zu einem wirklich hübschen, naturbelassenen Strand für den Urlaub, der besonders bei Einheimischen beliebt ist. Anders als andere Strände in der Region ist der Kenyatta Beach über einen breiten, freundlichen Weg erreichbar, an dem man auch gleich sein Auto parken kann.
Am Kenyatta Beach wird schnell klar, dass es sich hier hauptsächlich um einen Strand für Einheimische handelt, wie er tatsächlich von der kenianischen Regierung für jede Region gesetzlich festgelegt ist. Das macht ihn für den Urlauber jedoch nicht unattraktiv. Ganz im Gegenteil! Denn alleine den Locals bei ihren Strand-Aktivitäten zuzuschauen, kann einen hohen Unterhaltungswert haben. Das beginnt schon am quirligen Zufahrtsweg, der von zahlreichen bunten Ständen gesäumt ist, die von Essen über Kunsthandwerk bis hin zu Klamotten eine große Bandbreite an Waren anbieten. Ein echtes Schauspiel!
Am Wasser dann gewinnt man den Eindruck, in einem großen Vergnügungspark gelandet zu sein. Gerade am späten Nachmittag, wenn es etwas kühler wird, finden sich hier am Strand hunderte von Menschen aller Altersgruppen zusammen. Man isst gemeinsam, quatscht und lacht, spielt am Strand und planscht im Wasser. Der vorwiegend islamische Charakter des Strandes zeigt sich an Gruppen junger Koranschüler in Uniformen. Träge Kamele, auf denen man auch reiten kann, komplettieren das exotische, lebensfrohe Bild. Der Kenyatta Beach ist durch das vorgelagerte Korallenriff ein Stehrevier und somit interessant für Wellenreiter, Surfer und Kiteboarder. Zudem lässt es sich bei Flut gut schnorcheln, mehrere Anbieter haben Tauchtouren im Sortiment. Sehr beliebt sind Ausflüge im Boot mit Glasboden, sodass man nicht mal ins Wasser muss, um die Artenvielfalt des Meeres zu bestaunen.
Ebbe und Flut spürt man am Kenyatta Beach deutlich. Bei Ebbe kann man weit in Richtung des Korallenriffs hinauslaufen, sollte jedoch stets wachsam sein, da die Flut überraschen schnell zurückkommt. Die kleinen Pools, die sich bei Ebbe bilden, sind sehr warm und laden zu einem Bad ein.
Wie in der Mombasa-Region übrig, kann man auch am Kenyatta Beach überall Reifenschläuche mieten, um im Wasser für etwas Auftrieb zu sorgen. Da das Wasser bis weit hinaus sehr flach ist, können hier auch Kinder gefahrlos baden.
Hotel an Mombasas Stränden
Uns hat es sehr gut gefallen im Nyali Sun Africa. Fantastisches Essen, schöner Pool und ein toller Strandabschnitt gleich vor dem Hotel.
Der Süden Kenias – Diani Beach and beyond
Fast jeder hat wohl schon vom Diani Beach gehört. Und tatsächlich: Hier im Süden Kenias wird endgültig klar, warum Kenia eine so beliebte Stranddestination ist. Weiße, endlose Sandstrände und eine einwandfrei funktionierende touristische Infrastruktur machen diese Region sehr attraktiv. Der Wermutstropfen: Hier ist natürlich viel mehr los als überall sonst.
Kikambala Beach – Traumstrand im Dornröschenschlaf
Der Kikambala Beach ist ein 12 Kilometer langer Strand nördlich von Mombasa. Der Traumstrand besticht durch feinen, weißen Sand und sehr viel Einsamkeit. Diese ist nicht zuletzt dem Terroranschlag von 2002 geschuldet, der hier seinerzeit 13 Menschenleben forderte. Von diesem Bombenaschlag auf ein israelisch geführtes Hotel hat sich der Strand leider auch 2016 noch nicht erholt.
Der Kikambala Beach ist etwas beschwerlich zu erreichen, da die befestigte Straße einige hundert Meter vom Strand entfernt liegt. So muss man das letzte Stück des Weges zu Fuß bestreiten. Auch das trägt zu den geringen Besucherzahlen bei. Am Strand selbst gibt es außer einer Handvoll Bars nicht viel; ehemals gut besuchte Hotels stehen heute leer. Der nördliche Teil des Kikambala ist komplett unerschlossen. In der Nähe des Strandes befindet sich ein alteingesessenes kenianisches Dorf.
Der Kikambala Beach lädt zu langen Strandspaziergängen ein. Auch kann man hier bei Ebbe gut bis zum Korallenriff hinauswandern und dort zahlreiche Meeresbewohner wie Seewürmer oder Seesterne beobachten. Wie überall an der kenianischen Küste sollte man jedoch immer auf die Gezeiten achten, denn die Flut kommt mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Bei Flut teilen Felsen den Kikambala Beach in verschiedene Abschnitte. Wo man bei Ebbe noch auf einem breiten Sandstrand entlangwandern konnte, steht man bei Flut plötzlich hüfthoch im Wasser.
Eine Wanderung zum Riff ist grundsätzlich auch auf eigene Faust möglich. Will man jedoch mehr über die Fauna erfahren, kann man sich für ein paar hundert Schilling einen Beach Boy als Guide anmieten. So leer der Kikambala tagsüber ist, am Nachmittag füllt er sich, und das besonders mit Einheimischen. Bei Flut lädt das Meer zum Schwimmen und Planschen ein, das Wasser ist jedoch meist zu warm, um eine wirkliche Erfrischung zu bieten.
Die vermutlich beste Adresse am Strand ist das Lapalmas Village Kikambala. Hier gibt es günstige Getränke und frische Meeresfrüchte sowie laute Musik aus großen Boxen. In und vor der hölzernen Bar entfaltet sich am Nachmittag das einheimische Strandleben. Ein toller Ort, um Menschen zu beobachten. Die Gastfreundschaft der Kenianer lässt den Strandurlauber schon bald Teil der vergnügten Szenerie werden. Nicht selten gibt es hier auch Beach Parties mit Bands und DJs. Zudem hat der umtriebige und sehr sympathische Betreiber Christopher auch ein paar Bungalows an den Strand gebaut, in denen man stilecht wohnen kann. Christopher ist auch ein kompetenter Ansprechpartner für Safaris in die nahe und weitere Umgebung!
Msambweni Beach – Luxus und Abgeschiedenheit
Der Msambweni Beach ist ein feinsandiger Traumstrand 30 Minuten südlich vom wuseligen Diani Beach. Der Unterschied zwischen diesen beiden Stränden könnte kaum deutlicher sein. Denn der breite, weitläufige Msambweni ist ein echter Geheimtipp, zu dem sich nicht viele Strandurlauber verirren.
Am Msambweni Beach gehen die Uhren noch anders. Er bietet eine der letzten Chancen, den ursprünglichen Umgang der Kenianer mit Meer und Strand zu erleben. Denn am Msambweni sucht man nicht nur Touristen vergeblich, sondern auch die sonst omnipräsenten Beach Boys. Die einzigen Menschen, die man an diesem paradiesischen Strand antrifft, sind lokale Fischer aus dem nahegelegenen Dorf, die hier ihrem Tagewerk nachgehen. Sie fischen, handeln unter den Palmen mit ihrem Fang und bereiten ihn zum Teil sogar gleich vor Ort zu.
Der Msambweni Beach ist vom Dorf aus durch einen kurzen Spaziergang zu erreichen, der durch einen von mehreren Zugängen führt, die sich malerisch durch den dichten Dschungel schlängeln. Am Msambweni Beach befinden sich hauptsächlich Privathäuser, die sich jedoch harmonisch in die dichte Bewaldung einfügen. Lediglich zu beiden Enden des Strandes gibt es jeweils ein Luxus-Resort. In der Nebensaison bekommt man hier auch als Hotelfremder Getränke und Snacks, in der Hauptsaison ist das leider den Gästen vorbehalten.
Die wohl beliebteste Aktivität am Msambweni Beach ist entspannen – dank der völligen Abwesenheit von Außenreizen ein Leichtes. Ebenfalls populär sind Wanderungen zum Riff, die natürlich nur bei Ebbe möglich sind. Kleine Pools mit warmem Wasser laden zum Planschen ein, direkt am Riff gibt es Meeresbewohner wie Krabben und Seesterne zu bestaunen. Bei einer Wanderung entlang des Strandes sollte man auch die Süßwasserquellen nicht verpassen, von denen hier gleich mehrere direkt am Strand sprudeln. Die Flut eignet sich hervorragend zum schwimmen und schnorcheln. Wer schneller dorthin gelangen möchte, wo es wirklich etwas zu sehen gibt, der kann bei den Fischern nachfragen. Manche von ihnen sind gegen Bezahlung bereit, den Strandurlauber in ihrem hölzernen Boot mitzunehmen.
Auch wer Luxus sucht, ist am Msambweni Beach richtig. Besonders die am nördlichen Ende gelegene Saruni Ocean Spa Lodge bietet luxuriöse Zimmer, ein geschmackvoll gestaltetes Restaurant sowie mehrere Pools mit grandiosen Ausblicken auf den Strand und einen Spa-Bereich. Wassersport-Equipment wie Kayaks und SUPs kann hier auch von hotelfremden Gästen angemietet werden. Kiteboarden ist möglich, jedoch muss man am Msambweni schon Fortgeschrittener sein.
Galu Kinondo Beach – Ruhe und Ursprünglichkeit
Der Galu Kinondo ist ein absoluter Traumstrand an der Südküste Kenias, direkt anschließend an den berühmten Diani Beach. Obwohl es am Galu Kinondo Beach von Hotels über Restaurants bis hin zu Beach Shops im Grunde alles gibt, geht es hier erstaunlich ruhig zu. Denn der Strand ist dermaßen weitläufig und breit, dass sich auch größere Menschenmengen gut auf ihm verteilen.
Der Galu Kinondo Beach besticht zudem durch seine Ursprünglichkeit. In unmittelbarer Nähe des Strandes findet man Fischerdörfer und Mangrovenwälder sowie mit dem Kaya Kinondo den einzigen verbliebenen Urwald der kenianischen Küste, der bereits seit Jahrhunderten mystische Bedeutung für die Weisen der hier lebenden Stämme hat. Man sagt, dass man im Kaya Kinondo mit seinen Ahnen in Kontakt treten kann. Der Zugang zum Galu Kinondo erfolgt über einen von mehreren Pfaden, die den Strand mit der Diani Beach Road verbinden.
Gut für den Strandurlaub: Am Galu Kinondo Beach kann man auch bei Ebbe gut schwimmen – ungewöhnlich für die kenianische Küste. Bei Ebbe gibt das Wasser einen riesigen Sandstrand frei, der mit feinstem weißen Sand daherkommt. Ein Spaziergang entlang des Galu Kinondo ist daher geradezu ein Muss. Sehr beliebt ist der Galu Kinondo Beach auch bei Kitesurfern. Er ist einer der wichtigsten Spots an der kenianischen Küste, daher haben sich hier gleich mehrere Kitesurf-Schulen niedergelassen.
Wer noch mehr Action möchte, der findet am Galu Kinondo auch Jet Ski, Scuba Diving, und Kajak. Doch selbst die Anbieter für diese Wassersportarten agieren eher unauffällig und stören das idyllische Gesamtbild nicht.
Mehrere Zugänge zum Galu Kinondo sind gesäumt mit kleinen Geschäften, sodass man sich hier auch gleich noch mit Souvenirs eindecken kann. Verspürt man Hunger oder Durst, hat man die Wahl zwischen Hotelanlagen, etwas höherpreisigen Restaurants oder simplen Beach Bars, die auch bei Einheimischen beliebt sind, zum Teil Meeresfrüchte anbieten und insgesamt viel Charme haben.
Colobus Conservation – Etwas zurückgeben am Galu Kinondo Beach
Der Tourismus hat die südliche Küste Kenias nachhaltig verändert und tut das noch immer. Gerade die hier heimischen Stummelaffen (Colobus) verlieren zusehends ihren Lebensraum. Die Colobus Conservation ist eine Organisation, die sich um verletzte Jungaffen betreut oder solche, die ihre Mutter verloren haben. Verwaiste Affenbabies werden von weither bis zur Colobus Conservation gebracht, die sie dann aufpeppelt und später wieder auswildert.
Für den Strandurlauber ist ein Besuch in der Colobus Conservation eine tolle Gelegenheit, mehr über den Lebensraum der Affen zu erfahren sowie auch ein paar süße Exemplare vor Ort zu Gesicht zu bekommen. Wer helfen möchte, der kann hier auch als Volunteer arbeiten, oder zumindest eine Spende hinterlassen.
Tiwi Beach – ein vergessener Traumstrand
Der Tiwi Beach schliesst sich südlich des Kongo River an den berühmt-berüchtigten Diani Beach an, dem bei Strandurlaubern beliebtesten Strand an der kenianischen Küste. Der Traumstrand mit feinem weißem Sand kommt jedoch ungleich ruhiger daher. An seinem südlichen Ende findet man mit dem Amani Tiwi Beach Resort zwar ein recht massives Hotel mit allen Annehmlichkeiten. Der etwa zwei Kilometer lange Teil nördlich davon ist jedoch nahezu unbebaut; lediglich ein paar verlassene Resorts sowie einige Privathäuser befinden sich hier. An diesen weitgehend ursprünglichen Teil des Sandstrandes verirren sich kaum Besucher, sodass man schnell meinen könnte, auf einer einsamen Insel ausgesetzt worden zu sein. Das alles macht den Tiwi Beach perfekt für einen entspannten Strandurlaub. Die leerstehenden Hotelanlagen machen ihn auch für Entdecker interessant.
Ruhe und Idylle mögen zwar gut zum Entspannen sein, haben jedoch auch zur Folge, dass man Verpflegung am Tiwi Beach weitgehend vergeblich sucht. Lediglich das zum Amani Resort gehörende Bella Vita Restaurant bietet auch hotelfremden Besuchern Essen und Getränke in einem gemütlichen Ambiente direkt am Strand. Man erreicht den Tiwi Beach mit dem Auto über eine lange, einigermaßen schlecht ausgebaute Straße. Das letzte Stück von dieser Straße zum Strand muss man zu Fuß auf schmalen Pfaden zurücklegen. Das gut zu erreichende Amani Resort lässt hotelfremde Besucher leider nicht seine Anlage passieren, um zum Strand zu gelangen.
Die Mündung des Kongo River sorgt auch bei Ebbe für einen gleichbleibend hohen Wasserstand in der Nähe des Flusses. Das macht den Tiwi Beach im Vergleich mit anderen kenianischen Stränden zu einem Strand mit außergewöhnlich guten Bedingungen zum Windsurfen. Equipment hierfür lässt sich auch für Hotelfremde im Amani Hotel ausleihen. Abgesehen davon kann man am Tiwi Beach natürlich lange, wundervolle Spaziergänge am Wasser unternehmen. Das gilt besonders bei Ebbe, wenn das Wasser einen weitläufigen, strahlend-weißen Strand freigibt. Wem das zu anstrengend ist, der kann die Schönheit des Tiwi Beach auch vom Rücken eines Kamels aus bestaunen. Kamelführer bieten geführte Ritte auf diesen sanftmütigen Tieren, berechnen dafür jedoch zum Teil saftige Preise.
Wie überall an der kenianischen Küste bieten sich gute Bedingungen zum Schnorcheln. Läuft man bei Ebbe bis zum Riff hinaus, sollte man wegen zum Teil gefährlicher Fische besser feste Schuhe tragen. Am Tiwi Beach trifft man ungewöhnlich viele Massais, die hierherkommen, um dem Strandurlauber Souvenirs zu verkaufen. Besonders beliebt sind handgemachter Schmuck und selbstgeschnitzte Schlüsselanhänger.
Da die Massais hier auch ungewöhnlich offen und freundlich sind, kann man im Gespräch schnell mehr über dieses faszinierende Volksgruppe Kenias erfahren.
Tiwi Beach – Vorsicht vor Dieben
Es ist schade, doch es darf nicht unerwähnt bleiben. Etwa in der Mitte des Tiwi Beach befinden sich ein paar Felsen mit malerischen Höhlen, die geradezu nach Fotos schreien. Genau hier jedoch gibt es laut Aussage mehrerer Einheimischer immer wieder Überfälle auf Touristen, bei denen man diesen ihre Wertgegenstände entwendet. Wer den nördlichen Teil des Strandes trotzdem sehen möchte und dabei keine Gefahr eingehen möchte, der kann im Amani Hotel nach einem Sicherheitsmann fragen, der den Strandurlauber durch die heikle Passage begleitet.
Chale Beach – Schöner wird es nicht!
Chale Island liegt eine halbe Stunde südlich von Diani Beach, nicht weit von der tansanischen Grenze entfernt. Sie verfügt über drei Strände, von denen der Chale Beach der am einfachsten zugängliche und der mit Abstand schönste ist. Hier befindet sich mit dem The Sands on Chale auch das einzige Hotel der Insel, die sonst ein Naturpark ist und einem Dschungel gleicht. Chale Island ist ein wahnsinnig malerisches Fleckchen, daher ist sie besonders für Flitterwochen sehr beliebt. Der Traumstrand Chale Beach mit seinem feinen weißen Sand fügt sich harmonisch zwischen den Felsen ein und lädt den Strandurlauber auch mit Sonnenschirmen zum Verweilen ein. Er bietet aus jeder Ecke neue, beeindruckende Perspektiven.
Um nach Chale Beach zu gelangen, muss man zunächst die Straße gen Süden nehmen und dann über eine etwa zehn Kilometer lange Holperpiste bis zur Südspitze des Festlandes fahren. Von dort aus geht bei Flut ein Boot zur Insel, bei Ebbe transportiert ein Traktor mit Anhänger die Besucher des kleinen Paradieses.
Viel mehr inmitten der Natur als am Chale Beach kann man kaum Strandurlaub machen. Das Wasser lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein, auch Katmaran-Touren werden angeboten. Nicht weit vom Strand verläuft ein natürlicher, vier Meter tiefer Kanal, der schwimmen und schnorcheln auch bei Ebbe ermöglicht. Bei Ebbe bilden sich zudem viele kleine Pools, in denen man zahlreiche Meeresbewohner so nah bestaunen kann, als würde man in ein Aquarium blicken.
Ach zu Land lassen sich am Chale Beach viele interessante Tiere beobachten. Es fallen besonders die vielen Paviane ins Auge, die einander hier durchs Unterholz jagen. Fast noch schöner anzusehen sind die sanftmütigeren Stummelaffen, die sich überall in den Bäumen tummeln und an Blättern knabbern.
Abenteuer Safari: Nie weit entfernt!
Wer genug in der Sonne gelegen hat, der sollte sich der zweiten großen Attraktion widmen, die Kenia zu bieten hat: Der fantastischen Tierwelt! Von den südlichen Stränden aus ist man schnell in den Shimba Hills, die jedoch nicht eine ganz so große Artenvielfalt bieten.
Ich empfehle daher eher einen Ausflug in den East Tsavo National Park, denn hier gibt es wirklich eine Menge zu sehen! Giraffen, Elefanten und große Herden Wasserbüffel sieht man fast immer. Mit Glück kann man aber auch Löwen, Leoparden, Hyänen und Nilpferde sehen. Einige Unterkünfte im Nationalpark bieten luxuriöse Zelte, in denen man im Grunde inmitten des Wildlife nächtigt. Es ist ein unglaubliches Erlebnis, morgens den Reißverschluss des Zeltes aufzuziehen und vor seinem Zelt etwa eine Giraffe vorzufinden!
Insgesamt ist Kenia eine tolle Reisedestination. Es gibt wahnsinnig viel zu sehen und erleben. Und die Kenianer sind ein ausgesprochen freundliches Volk, sehr interessiert und immer gut gelaunt. Also, auf auf, hin da! ;-)
Ich wurde für meine Arbeit in Kenia von Beach Inspector bezahlt. Das hat jedoch keinen Einfluss auf meine objektive Berichterstattung.